14:55 BAUPROJEKTE

Geplante EWL-Überbauung in Stadt Luzern verzögert sich bis 2030

Teaserbild-Quelle: ewl areal ag

Die geplante Grossüberbauung auf dem EWL-Areal in der Stadt Luzern verzögert sich um 16 Monate. Statt wie geplant 2028 kann das über 185 Millionen Franken teure Projekt mit Wohnungen, Sicherheits- und Dienstleistungszentrum erst 2030 abgeschlossen werden.

Visualisierung Grossüberbauung auf EWL-Areal in Stadt Luzern

Quelle: ewl areal ag

Visualisierung der geplanten Grossüberbauung auf dem EWL-Areal in der Stadt Luzern.

Auf dem rund 20'000 Quadratmeter grossen Areal planen die Stadt Luzern, die Allgemeine Baugenossenschaft Luzern (ABL) und Energie Wasser Luzern (EWL) ein Bauvorhaben für insgesamt über 185 Millionen Franken. Für die Umsetzung des Vorhabens haben die Projektbeteiligten das Unternehmen EWL Areal AG gegründet. 

Bei der Konkretisierung der Pläne habe die Totalunternehmerin nun festgestellt, dass die Bauzeit länger dauern dürfte als angenommen, teilte die EWL Areal AG am Donnerstag mit. Grund dafür sind demnach die Anker eines SBB-Stützbauwerks, die ins Grundstück hineinragen und in die Baugrube eingespannt werden müssen. 

Darüber hinaus würden Bauprojekte in der Nachbarschaft die Logistik erschweren. Ausserdem sei die Einschätzung der Bauabläufe beim Rohbau, der Ausbauphasen sowie der Altlastensanierung zu optimistisch gewesen. 

Keine direkten Auswirkungen auf Kosten 

Die Verlängerung hat laut dem Unternehmen keine direkten Auswirkungen auf die Kosten des Projekts. Der offerierte Kostendachwerkpreis des Totalunternehmers bleibe unverändert, heisst es in der Mitteilung. 

Ursprünglich sei die Rede von einer noch grösseren Verschiebung gewesen. Nachdem man eine Drittmeinung eingeholt habe, seien diverse Prozessoptimierungen möglich geworden, um die Verschiebung zu minimieren. Der neue und optimierte Zeitplan sei realistisch umsetzbar. 

Baustart der ersten von zwei Etappen ist nach wie vor für 2024 vorgesehen. Die Volksabstimmung über die Finanzierung des Projekts in der Stadt Luzern verschiebt sich von März auf Juni 2023. Die Stadt hatte den Finanzbedarf für ihren Teil der Überbauung 2019 mit über 70 Millionen Franken beziffert. (sda/pb)


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