10:34 BAUPROJEKTE

Geothermie-Projekt Magglingen: Siegerprojekt für Energiezentrale gekürt

Teaserbild-Quelle: PD

Der Projektwettbewerb für die Energiezentrale des neuen Fernwärmenetzes am Nationalen Sportzentrum in Magglingen (NSM) ist abgeschlossen. Das Siegerprojekt heisst «Saknussemm» und stammt vom Zürcher Architekturbüro op-arch AG.

Siegerprojekt Energiezentrale für Geothermie-Projekt Magglingen

Quelle: PD

Modellfoto des Siegerprojekts «Saknussemm» für die Energiezentrale des Geothermie-Projekts Magglingen.

Das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) will Gebäude des Nationalen Sportzentrums in Magglingen (NSM) künftig mit Erdwärme beheizen. Im März lancierte das BBL dafür einen einstufigen Projektwettbewerb im offenen Verfahren, in dem Vorschläge für eine neue Energiezentrale gefragt waren.

Teilnehmende Teams sollten dabei insbesondere auf Ressourceneffizienz und die landschaftliche Einbettung des Neubaus achten. Gebaut werden sollte die Energiezentrale auf einem Baufeld im südwestlichen Teil des Areals des Bundesamtes für Sport (Baspo).

Siegerprojekt mit kleinster Grundfläche

Nun ist der Projektwettbewerb entschieden. Wie das BBL am Donnerstag mitteilte, hatten insgesamt 24 Teams Projektvorschläge eingereicht. Sechs Projekte wurden vom Preisgericht aus Fachpersonen sowie Vertretern des BBL, des Baspo und der Gemeinde Leubringen/Magglingen rangiert. Gewonnen hat schliesslich das Projekt «Saknussemm» des Generalplanerteams unter Federführung von op-arch AG aus Zürich. 

Das Siegerprojekt weise bei kleinster Grundfläche ein effizientes Volumen aus und besteche durch eine betrieblich gut funktionierende Anlage mit «charaktervollen, architektonischen Qualitäten», schreibt das BBL. Zudem sei der Neubau ortsbaulich klärend platziert und verfüge über gut strukturierte Freiräume.

Untergrund-Daten werden ausgewertet

Die Energiezentrale wird dereinst im Rahmen des Geothermie-Projekts Magglingen die Gebäude des NSM über ein Fernwärmenetz mit erneuerbarer Wärme versorgen. Das BBL baut in diesem Zusammenhang zurzeit etappenweise das Fernwärmenetz aus. Im Frühling 2023 wurde die für das Projekt nötige Untersuchung des Untergrunds durchgeführt. 

Aktuell werden diese Messdaten ausgewertet. Erste Erkenntnisse dürften laut BBL im Verlauf des ersten Quartals 2024 vorliegen. Die Daten sollen Aufschluss darüber geben, wo sich das in der Tiefe vermutete Warmwasserreservoir befinden könnte. Sind die Ergebnisse vielversprechend, wird das Reservoir mit Bohrungen angepeilt. (mgt/pb)


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