08:27 BAUPROJEKTE

Fussballstadion St. Jakob-Park in Basel wird umgebaut

Teaserbild-Quelle: Genossenschaft Stadion St. Jakob-Park

Das Fussballstadion St. Jakob-Park in Basel wird umgebaut. Mit dem Projekt «Stadion+» soll die Heimstätte des FC Basel fit für die Zukunft gemacht werden. Unter anderem soll eine mit Solarmodulen bestückte Gebäudehülle künftig den Energiebedarf des Stadions decken. 

Visualisierung Erneuerung Stadion St. Jakob-Park Basel

Quelle: Genossenschaft Stadion St. Jakob-Park

Visualisierung: Mit dem Projekt «Stadion+» soll das Fussballstadion St. Jakob-Park fit für die Zukunft gemacht werden.

Nach 20 Jahren sei es Zeit, die Infrastruktur zu modernisieren und die Möglichkeit der Nutzung zu erweitern, teilte die Genossenschaft St. Jakob-Park als Eigentümerin des Stadions am Montag mit. Um dies zu erreichen wurde gemeinsam mit dem FC Basel 1893 und dem Architekturbüro Herzog & de Meuron das Projekt «Stadion+» erarbeitet.

Das «Joggeli» soll damit nicht nur erneuert, sondern noch stärker als regionales Zentrum für Sport, Kultur und Gemeinschaft positioniert werden. Ziel sei «mee Joggeli für alli», heisst es in der Mitteilung. Das bedeute mehr Sicherheit, mehr Nachhaltigkeit, mehr Begegnung und mehr Möglichkeiten, wird Andreas Kressler, Präsident der Stadiongenossenschaft, zitiert. 

Neue Gebäudehülle mit Solarmodulen 

Im Zuge des Projekts soll die heutige Fassade des Stadions durch eine unterhaltsarme, integrierte Gebäudehülle ersetzt werden. Diese wird dereinst auch die vergrösserten Besucherplattformen überdachen und mit Photovoltaik-Modulen ausgestattet sein. Damit könne der St. Jakob-Park seinen gesamten Eigenenergiebedarf decken. Zudem könne die vergrösserte Dachfläche künftig noch besser für die Regenwasser-Verwertung genutzt werden, heisst es weiter. 

Daneben soll das Stadion auch zu einem neuen Begegnungsort werden. Durch eine geplante «Entflechtung der Fanströme» und verbesserte Ein- und Ausgangssituationen soll laut Mitteilung etwa die Sicherheit und Aufenthaltsqualität im und rund ums Stadion verbessert werden. Damit werde das «Joggeli» heutigen Standards des nationalen und internationalen Fussballs gerecht und zu einem sichereren, attraktiven Treffpunkt, heisst es weiter. 

Visualisierung Erneuerung Stadion St. Jakob-Park Basel

Quelle: Genossenschaft Stadion St. Jakob-Park

Visualisierung: Die heutige Fassade soll durch eine unterhaltsarme, integrierte Gebäudehülle ersetzt werden.

Visualisierung Erneuerung Stadion St. Jakob-Park Basel

Quelle: Genossenschaft Stadion St. Jakob-Park

Visualisierung: Die Gebäudehülle wird die vergrösserten Besucherplattformen überdachen und soll mit Photovoltaik-Modulen ausgestattet werden.

Unterhaltskosten sollen gesenkt werden

Durch den Einsatz von langlebigen Materialien und modernen Technologien sollen künftig auch die Unterhaltskosten gesenkt werden. Dazu würden etwa die Deckung des Energiebedarfs und die optimierte Regenwasser-Nutzung beitragen. Durch die Massnahmen zur Erhöhung der Sicherheit werde zudem der Sicherheitsaufwand seitens der Kantone reduziert. 

Wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht, baut der FC Basel im Zuge des Projekts auch seine Hospitality-Flächen aus. Damit würden neue Möglichkeiten für langfristige Partnerschaften ermöglicht. Den Umbau finanziert der Club gemäss Mitteilung selbst. 

Neben der Erneuerung des Stadions verändert sich auch die Umgebung um den St. Jakob-Park. Dies etwa mit den Arealentwicklungen im Quartier Hagnau, dem Wolf und im Dreispitz. Das «Joggeli» soll vor diesem Hintergrund auch für Nutzungen ausserhalb der Spieltage öffnen und so zu einem Zentrum im neu entstehenden Quartier werden. 

Von Herzog & de Meuron erbaut 

Das heutige Stadion wurde von 1999 bis 2001 nach Plänen der Basler Architekten und Fussballfans Herzog & de Meuron erbaut. In den Bau integriert wurden damals als kommerzielle Mantelnutzung ausserdem ein Einkaufszentrum sowie ein Altersheim. Am 15. März 2001 wurde das neue Stadion mit dem Spiel Basel – Lausanne eingeweiht. 

Das grösste Fussballstadion der Schweiz hatte in seiner ersten Form die Kapazität von 31'500 bis 33'400 Plätzen – je nachdem, ob in der von Ultrafans besetzten «Muttenzerkurve» Steh- statt Sitzplätze eingerichtet waren. Für die Fussball-EM 2008 wurde das Stadion durch einen einseitigen dritten Rang erweitert und damit die Kapazität auf 38'500 Sitzplätze vergrössert. (pb/mgt/sda)

Video zum neuen Fussballstadion St. Jakob-Park. (Quelle: Genossenschaft Stadion St. Jakob-Park)

Visualisierung Erneuerung Stadion St. Jakob-Park Basel

Quelle: Genossenschaft Stadion St. Jakob-Park

Visualisierung Erneuerung Stadion St. Jakob-Park Basel

Quelle: Genossenschaft Stadion St. Jakob-Park

Visualisierung Erneuerung Stadion St. Jakob-Park Basel

Quelle: Genossenschaft Stadion St. Jakob-Park

Visualisierung Erneuerung Stadion St. Jakob-Park Basel

Quelle: Genossenschaft Stadion St. Jakob-Park

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Quelle: Genossenschaft Stadion St. Jakob-Park


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