Fotomuseum Winterthur: Bauarbeiten für Neubau und Sanierung gestartet
Mit dem symbolischen Spatenstich sind am Montag die Arbeiten für den Neubau und die Sanierung des Fotomuseums Winterthur gestartet. Mit dem Projekt werden bauliche Mängel behoben. Zudem entsteht ein Erweiterungsbau.
Quelle: Nightnurse Images
Visualisierung des neuen Fotomuseums Winterthur.
2017 und 2018 wurden bei Analysen der Museums-Liegenschaften Mängel in den Bereichen Klima, Sicherheit und Brandschutz festgestellt. Daraufhin startete das Fotomuseum Winterthur ihr Neubau- und Sanierungsprojekt. Dieses sieht eine Sanierung des bestehenden Gebäudes, eine Erneuerung der Räumlichkeiten sowie einen Erweiterungsbau vor.
Museum wird erstmals nach 30 Jahren saniert
Am Montag sind mit dem offiziellen Spatenstich nun die Bauarbeiten gestartet. Erstmals in der 30-jährigen Geschichte der Institution werde das Museum umfassend saniert, wird Leopol Weinberg, Vertreter des Stiftungsrats im Bauauschuss, in einer Mitteilung von Montag zitiert.
Mit den baulichen Massnahmen will die Institution den Anforderungen an ein zeitgenössisches Museum gerecht werden. Im Fokus des Projekts stehen die Optimierung und Modernisierung des Museumsbetriebs sowie Massnahmen, die den Austausch mit den Besuchern, die kulturelle Teilhabe sowie diskursive Formate noch stärker ins Zentrum rücken.
Im Zuge der Arbeiten werden die baulichen Mängel im bestehenden Gebäude behoben. Zudem entsteht mit dem Erweiterungsbau Raum für neuartige, experimentelle Ausstellungs- und Veranstaltungsformate.
Quelle: Fotomuseum Winterthur / Philipp Ottendörfer
Der Spatenstich ist erfolgt (v.l.n.r.): Remo Longhi, Kaufmännischer Direktor Fotomuseum Winterthur; Nadine Wietlisbach, Direktorin Fotomuseum Winterthur; Martin Bölsterli, Stiftungsrat Fotomuseum Winterthur; Leopold Weinberg, Vertreter des Stiftungsrats im Bauausschuss; Monica Glisenti, Stiftungsratspräsidentin Fotomuseum Winterthur; Philipp Brunnschweiler, Vertreter des Stiftungsrats im Bauausschuss.
16 Millionen Franken für Projekt
In den kommenden Monaten wird nun das bestehende Gebäude saniert. Mit dem Erweiterungsbau wird zudem eine bestehende Ausstellungsfläche an der Grüzenstrasse 45 ersetzt. Die Sanierungsphase dauert von Sommer 2023 bis Frühjahr 2025. Während dieser Zeit werden die Räumlichkeiten an der Grüzenstrasse 44 nicht zugänglich sein.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 16 Millionen Franken. Im März sprach der Zürcher Kantonsrat einen Beitrag von 6,5 Millionen Franken aus einem gemeinnützigen Fonds an die Stiftung. Die Stadt Winterthur steuert drei Millionen Franken bei, weitere Unterstützung kommt von privaten Partnern sowie Stiftungen und Sponsoren. (mgt/pb)