Forschungsgebäude für Kinder- und Jugendmedizin in Basel-Stadt geplant
Der Kanton Basel-Stadt plant bei der Schanzenstrasse ein neues Forschungsgebäude für Kinder- und Jugendmedizin. Nun ist der Architekturwettbewerb abgeschlossen: Die Guerra Clauss Garin Architekten aus Basel konnten mit ihrem Entwurf überzeugen.
Quelle: Guerra Clauss Garin Architekten
Visualisierung des Projekts «R2-D2»: So soll das neue Forschungsgebäude dereinst aussehen.
Der geplante Neubau soll an der Ecke Schanzenstrasse/Spitalstrasse in unmittelbarer Nachbarschaft zum Universitätsspital, dem Universitätskinderspital und dem Life-Sciences-Campus Schällemätteli entstehen, wie Immobilien Basel-Stadt am Montag mitteilte. Das Forschungsgebäude wird vom Kanton in Eigeninvestition erstellt und soll mit dem Einzug des Botnar Research Centre for Child Health (BRCCH) den Kinder- und Jugendmedizin-Cluster erweitern.
Ziel des BRCCH sei es, sich in den nächsten Jahren zum führenden anwendungsorientierten Forschungsinstitut für Kinder- und Jugendgesundheit zu entwickeln, heisst es weiter. Das Zentrum ist laut Mitteilung unter anderem auf die Entwicklung von Methoden und Instrumenten ausgerichtet, die kostengünstig im Globalen Norden zum Einsatz kommen und auch in Entwicklungsländern anwendungsfähig sind. Getragen wird das BRCCH von der Universität Basel und der ETH Zürich.
Emissionsarmes Forschungsgebäude
Der Kanton hat für den Neubau einen offenen Projektwettbewerb durchgeführt. Gesucht waren Lösungen für die Erstellung, den Betrieb und den Unterhalt eines CO2-emissionsarmen und nachhaltigen Forschungsgebäudes mit reiner Büronutzung. Insgesamt 48 Beiträge wurden gemäss Mitteilung eingereicht.
Überzeugt hat schlussendlich das Projekt «R2-D2» der Guerra Clauss Garin Architekten aus Basel. Dieses werde nun von den Architekten nach den Empfehlungen der Jury überarbeitet, heisst es weiter. Danach wird das Vorprojekt ausgearbeitet, das detaillierte Angaben über Kosten, Termine und Standards des Neubaus beinhaltet.
Das neue Forschungsgebäude soll 2025 bezugsbereit sein. Die Investitionskosten für den Bau belaufen sich gemäss Angaben von Immobilien Basel-Stadt vom vergangenen Mai auf neun Millionen Franken. (mgt/sda/pb)