09:17 BAUPROJEKTE

Erweiterungsbau für Kantonsschule Limmattal

Teaserbild-Quelle: zvg

Wegen wachsender Schülerzahlen muss die Kantonsschule Limmattal in Urdorf ZH erweitert werden. Aus einem Projektwettbewerb ging der Vorschlag „Collana“ von Daniel Penzis Giulio Bettini Architekten aus Zürich als Sieger hervor: ein viergeschossiges Schulgebäude sowie ein Bau für Turnhalle und Aula.

Visualisierung des Siegerprojekts „Collana“. (zvg)

Quelle: zvg

Visualisierung des Siegerprojekts „Collana“.

Das Preisgericht beurteilte laut einer Mitteilung der Baudirektion insgesamt 73 Projekte. Dabei stach „Collana“ von penzisbettini Architekten ETH/SIA oben auf. Das Zürcher Büro schlägt zwei Bauwerke vor: ein viergeschossiges Schulgebäude parallel zum Mensatrakt sowie ein neues Turn- und Aulagebäude orthogonal zur Gesamtanlage. Mit dieser Anordnung entstehe neu ein Pausenhof, der zur „eigentlichen Adresse der Anlage wird“, lobt die Jury.

Im Erdgeschoss des neuen Klassentrakts werden die Chemiezimmer eingerichtet, im ersten Obergeschoss die Biologiezimmer, im zweiten die Physik- und im dritten OG die Musikzimmer. Laut Jurybericht überzeugt die Organisation durch die klare, betrieblich sinnvolle Zuteilung der Funktionseinheiten, wobei die „strukturell flexible Grundrissform“ mit ihrer „effizienten Erschliessung“ den erwünschten Austausch ermöglich. Was das neue Aulagebäude betrifft, so zeigte sich die Jury angenehm überrascht vom „vertikalen Stapelungsprinzip“, wie es heisst. Denn die Aula kommt auf Erdgeschossniveau zu liegen, und darüber und darunter wird je eine Turnhalle angelegt.

Das ursprüngliche Gebäude wurde von 1984 bis 1986 von den Architekten Bolliger Hönger Dubach geplant und realisiert. Die Jury lobt die „präzise Architektursprache“, die auf die bestehende Schulanlage referenziere. Anstelle der jetzigen Eternitfassade soll neu eine trapezförmige Faserbetonfassade entstehen, die zum Bestand passt.

Das siegreiche Projekt wird nun unter der Leitung des Hochbauamts weiterentwickelt. Dazu gehört auch die detaillierte Ausarbeitung der Kosten und Termine. Erstere werden auf rund 59,3 Millionen Franken geschätzt. Bis Anfang 2019 soll dem Regierungs- und Kantonsrat ein bewilligungsfähiges Bauprojekt vorgelegt werden. Läuft alles rund, sind die Neubauten Anfang 2023 bezugsbereit.

Nötig geworden ist die Planung einer Erweiterung, weil Prognosen auf wachsende Schülerzahlen hindeuten. Demnach, so schreibt die Baudirektion, soll bis 2024 ein Zuwachs auf rund 1100 Schüler erfolgen. Derzeit besuchen rund 750 Schüler die Kanti Limmattal. Unterrichtet werden sie von rund 110 Lehrern. (mt/pd)

Die Wettbewerbsarbeiten sind noch bis 24. Juli im Bürogebäude an der Zollstrasse 36 in Zürich (2. OG) ausgestellt.

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