Weisser Turm in Mulegns nimmt Form an
Vergangene Woche wurde in Mulegns das erste Stockwerk des weissen Turmes errichtet. Die acht rund 3,4 Meter hohen Säulen bieten einen Eindruck zu den späteren Dimensionen des Baus. Mit dem Projekt soll das höchste, digital gedruckte Bauwerk der Welt entstehen.
Quelle: Admill Kuyler
Am vergangenen Mittwoch wurde in Mulegns das erste Stockwerk des weissen Turms montiert.
Vergangenen Mittwoch wurden die ersten Säulen des Bauwerks auf der denkmalgeschützten Fuhrhalterei montiert, wie die Nova Fundaziun Origen als Bauherrin am Freitag mitteilte. In einem Kreis angelegt, geben die acht vorgefertigten, jeweils rund 3,4 Meter hohen 3D-Druck-Säulen bereits einen Eindruck zu den räumlichen Dimensionen des weissen Turms und demonstrieren die Möglichkeiten der modularen 3D-Druck-Bauweise.
Mit der Montage sei ein wichtiger Meilenstein im Gesamtprojekt erreicht, so die Stiftung. Die jahrelange Planung, die vielen Testreihen, das ästhetische Ringen und die komplizierten Genehmigungsprozesse seien damit ein wenig in den Hintergrund gerückt. Die skulpturale Kraft der ersten Säulenreihe lasse die Mühen vergessen. Die Säulen für das zweite Geschoss werden laut der Stiftung ab Mitte Juli von Savognin nach Mulegns transportiert.
Eröffnung auf September verschoben
Ursprünglich sollte der Turm am 25. Juni eröffnet werden. Im Mai gab die Stiftung aber bekannt, die Eröffnung auf Ende September zu verschieben. Die Verschlankung der Statik und die Reduktion des Materialverbrauchs hätten neue Testreihen verlangt, hiess es. Zudem hätten die Turmverankerung im denkmalgeschützten Bestand und «unerwartete natürliche Asbestvorkommen» im Untergrund die Fundamentierung verzögert.
Mit dem weissen Turm entsteht in Mulegns ein 30 Meter hohes Bauwerk aus 3D-gedruckten Betonelementen. Mit seinem Design soll der mehrstöckige und begehbare Turm an die jahrhundertealte Emigration der Bündner Zuckerbäcker erinnern. Zugleich dient der Turm mit seinem Kuppelsaal als performative Spielstätte. Das aus virtuosen Säulenelementen bestehende Bauwerk wird an der ETH Zürich gedruckt und im Bündnerland nun zusammengebaut. (pb/mgt)
Quelle: Admill Kuyler
Quelle: Admill Kuyler
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Quelle: Admill Kuyler
Quelle: Benjamin Hofer
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