Ersatz der Staumauer Spitallamm: Blick zurück auf die Bausaison 2022
Auf der Grossbaustelle für den Ersatz der Staumauer Spitallamm ist die vierte Bausaison mittlerweile abgeschlossen. 2022 lag der Fokus vor allem auf den Betonierarbeiten. Ein Video dokumentiert die Bauarbeiten.
Ein Video dokumentiert die Arbeiten der Bausaison 2022.
Nach Angaben der Kraftwerke Oberhasli AG (KWO) waren im vergangenen Jahr an sieben Tagen pro Woche in zwei Schichten rund 80 Personen auf der Baustelle im Einsatz. Die diesjährige Bausaison war vor allem von Betonierarbeiten geprägt. Mittlerweile hat die doppelt gekrümmte Bogenmauer eine Höhe von 75 Meter erreicht.
Gebaut wird die Mauer in Betonblöcken von im Schnitt rund 15 Metern Breite und in Etappen von drei Metern Höhe. Der höchste Block ist rund 80 Meter hoch, der niedrigste rund 56 Meter. Am Ende der Bausaison 2022 sind nun rund 60 Prozent des Betons eingebracht, was einem Volumen von 125‘000 Kubikmetern entspricht.
Ebenfalls abgeschlossen sind die Arbeiten im Untertagebau, die hauptsächlich den Ausbruch, die Sicherung und Verkleidung des neuen Grundabwasserstollens und der zugehörigen Apparatekammer beinhalteten.
Winterarbeiten starten im März 2023
Im März 2023 sollen dann die Winterarbeiten starten. Mittels Mörtelinjektionen wird die erste Etappe der Fugen zwischen den einzelnen Betonblöcken verfüllt. Im kommenden Sommer werden dann die Betonarbeiten an der Staumauer weitergehen. Ebenfalls in der nächsten Bausaison vorgesehen sind die Felsinjektionen zur Abdichtung des Untergrunds.
Anfang Juni 2023 starten laut der KWO dann die Montagearbeiten der Stahlwasserbauten, also der Einlaufpanzerung, der Abschlussorgane (Schützen) sowie der Panzerung nach den Schützen. (sts/mgt)