11:40 BAUPROJEKTE

Erneuertes Vogelhaus des Zoos Basel steht vor Eröffnung

Teaserbild-Quelle: Zoo Basel

Das erneuerte Vogelhaus des Zoos Basel steht kurz vor seiner Eröffnung: Die umfassende Sanierung und Erweiterung der Anlage aus den 1920er-Jahren kostete rund 29,7 Millionen Franken und wurde von privaten Mäzenen ermöglicht.

Erneuertes Vogelhaus Zoo Basel

Quelle: Zoo Basel

Die Renovation mitsamt Erweiterungsbau und Aussenanlagen neigt sich dem Ende zu: Das erneuerte Vogelhaus im Zoo Basel wird am 3. Juni offiziell eröffnet.

Am Anfang des Projekts stand ein «Basler Dybli» – eine der wertvollsten Briefmarken der Welt, die 2017 als Teil einer privaten Briefmarkensammlung zu Gunsten eines neuen Vogelhauses versteigert werden sollte. Der Zoo Basel sah sich dadurch angeregt, ein Projekt zur Sanierung der denkmalgeschützten Anlage des Architekten Heinrich Flügel zu lancieren.

Nun neige sich die umfassende Renovation des Vogelhauses mitsamt Erweiterungsbau und Aussenanlagen dem Ende zu, heisst es in einer Mitteilung des Zoos Basel von Mittwoch. Die Baugerüste seien entfernt, die Aussenvolieren fertig aufgerichtet, die Häuser bepflanzt und die Gärtner am Pflegen und Schneiden der tropischen Pflanzen. In den nächsten Tagen dürfen nun die Vögel einziehen.

Äussere Erscheinung erhalten geblieben

Die äussere Erscheinung des in den 1920-er Jahren erbauten Vogelhauses blieb durch den Umbau weitgehend erhalten. Das Innere hingegen wurde gemäss Mitteilung umfassend erneuert. So wurde etwa durch eine Absenkung des Bodens in der als offener Flugraum konzipierten Halle eine vielfältige und flächendeckende Bepflanzung mit Gewächsen aus Südostasien möglich.

Bepflanzung im erneuerten Vogelhaus Zoo Basel

Quelle: Zoo Basel

Eine Absenkung des Bodens in der als offener Flugraum konzipierten Halle machte eine flächendeckende Bepflanzung mit Gewächsen aus Südostasien möglich.

Die Balkone in den Obergeschossen wurden zudem für die Besucher zugänglich gemacht. Zu den gezeigten Vogelwarten zählen unter anderem die Omei- und Blaukappenhäherlinge, die Montserrat-Trupiale und die Sumbawa-Drosseln. Beos, Balistare und Schwarzweisshäherlinge sind künftig in den bestehenden Volieren an der östlichen Längsseite des Vogelhauses zu sehen.

Im Rahmen des Projekts wurden auch die stillgelegten Anlagen für die einstige Haltung der Menschenaffen in den nördlichen und südlichen Stirnseiten des Gebäudes wieder erschlossen und als Voliere, respektive Besuchertreppe, in das Gesamtkonzept integriert. Rückseitig sind laut dem Zoo zudem für die Öffentlichkeit nicht zugängliche Zuchträume entstanden.

Tropischer anmutender Neubau

Im Neubau – einem tropisch anmutenden Raum, der südlich ans Vogelhaus anschliesst – lassen sich die «Juwelen der Lüfte» hautnah erleben, heisst es weiter. So zum Beispiel die Kapuzenzeisige oder die aus Mittel- und Südamerika stammenden Tangaren. Für die richtige Szenerie sorgt dabei laut Zolli ein Schluchtwald mit üppiger Bepflanzung aus Costa Rica.

Die Kosten für die Sanierung und Erweiterung wurden durch Spenden von Privaten gedeckt. Die grössten Beiträge stammten von der Firma F. Hoffmann-La Roche und deren Eigentümerfamilien Hoffmann, Oeri und Duschmalé. Letztere werden der Bevölkerung am Eröffnungstag der neuen Vogelwelten am 3. Juni auch einen Gratiseintritt in den Zoo Basel ermöglichen. (pb/sda)

Vogel Schwarzweiss Häherling Zoo Basel

Quelle: Zoo Basel

Beos, Balistare und Schwarzweisshäherlinge (Bild) sind künftig in den Volieren an der östlichen Längsseite des Vogelhauses zu sehen.


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