Entlastungsstollen im Sarneraatal: Bohrkopf wird montiert
Ab Anfang 2021 wird im Sarneraatal im Kanton Obwalden der Hochwasserentlastungsstollen gebohrt. Am Montag ist der 88 Tonnen schwere Kopf der Bohrmaschine in die Baugrube gehievt worden.
Quelle: Amt für Wald und Landschaft Obwalden
Der 88 Tonnen schwere Kopf der Bohrmaschine wurde am Montag von einem der stärksten Raupenkrän der Schweiz in die Baugrube gehievt.
Quelle: Amt für Wald und Landschaft Obwalden
Die Montage des Bohrkopfs und der Aufbau der 150 Meter langen Tunnelbohrmaschine schreiten gemäss einer Mitteilung des Amtes für Wald und Landschaft Obwalden planmässig voran.
Quelle: Amt für Wald und Landschaft Obwalden
Die Tunnelbohrmaschine soll ab Anfang 2021 für die nächsten eineinhalb Jahre von unterhalb des Wichselsees in Richtung Sarnersee durch den Berg fräsen.
Quelle: Amt für Wald und Landschaft Obwalden
Die Behörde rechnet mit einem täglichen Vortrieb von 20 Metern. Der Durchschlag in Sachseln wird im Sommer 2022 erwartet.
Der Bohrkopf, der einen Durchmesser von 6,53 Meter aufweise, sei letzte Woche in der Nacht vom Dienstag auf den Mittwoch angeliefert worden, wie das kantonale Amt für Wald und Landschaft mitteilte. Nun sei er mit einem starken Raupenkran in die Baugrube gehievt worden. Die Bohrmaschine wird 150 Meter lang sein. Die Kernkomponenten seien bereits vor Ort, heisst es weiter. Die Montage schreite planmässig voran.
Durchschlag im Sommer 2022
Der Hochwasserentlastungsstollen wird über eine Länge von
6,5 Kilometern von Sachseln OW am Sarnersee bis unterhalb des Wichelsees bei
Alpnach OW führen. Gebohrt wird vom Wichelsee aus. Die Behörde rechnet mit einem täglichen Vortrieb von 20
Meter, der Durchschlag in Sachseln wird für den Sommer 2022 erwartet.
Mit dem Stollen soll der Sarnersee bei Hochwasser entlastet werden. Er wird bis zu 100'000 Liter Wasser pro Sekunde Wasser aus dem Sarnersee aufnehmen und ableiten und damit Überschwemmungen verhindern können. (sda/pb)
