Dorf Surava im Albulatal erhält Schutzdämme gegen Steinschlag
Das Dorf Surava in der Gemeinde Albula GR wird mit zwei mehr als vier Meter hohen Schutzdämmen vor Steinschlag geschützt. Die Kosten für die 270 Meter langen Dämme sowie zwei Schlagschutznetze belaufen sich auf knapp zwei Millionen Franken.
Quelle: Rhätische Bahn
Steinschlag in Surava: Mit dem Projekt soll der Schutz des Siedlungsgebiets, der Bahnlinie und der Kantonsstrasse sichergestellt werden.
Die Bündner Regierung hat das Projekt «Steinschlagschutz Surava» in der Gemeinde Albula genehmigt, wie sie am Donnerstag mitteilte. In der Vergangenheit hatten sich aus der Felswand Crappa da Lauas oberhalb von Surava mehrmals Steine und Brocken gelöst, die vereinzelt bis zur Bahnlinie der Rhätischen Bahn (RhB) oder bis zur Kantonsstrasse gestürzt und Häuser im oberen Teil des Dorfes erreicht hatten.
Nach dem Ereignis von 2013 hatte das kantonale Amt für Wald und Naturgefahren die Ausarbeitung einer Gefahrenkarte für Sturzprozess über das gesamte Gebiet unterhalb der Felswand veranlasst. Diese zeigte, dass Teilabschnitte der RhB, der Kantonsstrasse und mehrere Gebäude im Dorf erheblich gefährdet sind und im roten Gefahrenbereich liegen.
Zwei rund vier Meter hohe Schutzdämme
Mit dem Projekt soll nun der Schutz des Siedlungsgebiets, der Bahnlinie und der Kantonsstrasse sichergestellt werden. Hierfür wird das Gebiet gemäss Mitteilung durch zwei 4,2 Meter hohe Dämme mit einer Gesamtlänge von 270 Metern und über eine Länge von 110 Metern mit zwei je fünf Meter hohen Steinschlagschutznetzen gesichert.
Der Kanton beteiligt sich laut Mitteilung mit einem Beitrag von maximal rund 1,62 Millionen Franken an den veranschlagten Kosten von rund 1,96 Millionen Franken. (pb/mgt/sda)