Diese Projekte beschäftigen den Kanton Solothurn 2020
Derendingen soll für rund 3,5 Millionen Franken eine neue Curlinghalle erhalten. Derweil baut das Stahlwerk in Gerlafingen aus und in Olten sollen auf dem Areal Bahnhof Nord ab Anfang 2021 die Bauarbeiten für zwei neue Wohnhäuser starten.
Quelle: zvg
Visualisierung der zwei Neubauten, die auf dem Areal Bahnhof Nord in Olten realisiert werden sollen.
155 Wohnungen mit Gleisanschluss
Olten – Anfang 2021 soll mit dem Bau des ersten von zwei Kuben auf dem Areal Bahnhof Nord begonnen werden. Dessen Aussenmasse nehmen sich mit einer Länge von 60 und einer Höhe von 46 Metern schon fast grossstädtisch aus. Bauherrin ist die Credit-Suisse-Anlagestiftung Real Estate Switzerland Residential. Zwischen dem dritten und dem zwölften Obergeschoss sollen 155 Wohnungen entstehen. In den drei obersten Stockwerken werden sogenannte Komfortwohnungen erstellt. Sie weisen grössere Grundrisse und einen höheren Ausbaustandard auf und sind alle mit Loggias ausgestattet. Im Erdgeschoss und den beiden Stockwerken darüber sind Flächen für Dienstleistungen und Büroräumlichkeiten vorgesehen. Die Heizwärme soll eine Wärmepumpe mit Flusswasser aus der Aare erzeugen. Das Gebäude soll bis zum Jahr 2023 fertiggestellt werden. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 50 Millionen Franken.
Quelle: Rainer Sturm, pixelio.de
Lastwagen, Symbolbild.
Kontrollzentrum für den Schwerverkehr
Oensingen – Das Bundesamt für Strassen (Astra) will in Oensingen ein neues Schwerverkehrs-Kontrollzentrum für 19,2 Millionen Franken bauen. Ab dem Jahr 2023 soll die Kantonspolizei Solothurn das Zentrum im Auftrag des Astra betreiben. Das geplante Schwerverkehrs-Kontrollzentrum soll auf einem rund 5350 Quadratmeter grossen Grundstück an der Nordringstrasse gebaut werden. Im Zentrum soll laut dem Astra die gesamte Abteilung Verkehrstechnik der Kantonspolizei untergebracht werden. Diese Abteilung ist derzeit im Autobahnwerkhof der Nationalstrassen Nordwestschweiz (NSNW) eingemietet. Die NSNW hat der Kantonspolizei die Räume wegen Eigenbedarfs gekündigt. Das Zentrum soll zwischen März 2022 und April 2023 errichtet werden. Das Astra betreibt und koordiniert das Schwerverkehrsmanagement auf den Nationalstrassen der Schweiz. Es bestehen mehr als ein halbes Dutzend Kontrollzentren.
Quelle: Stahl Gerlafingen
Das Stahlwerk im solothurnischen Gerlafingen stellt aus einheimischen Stahlschrott rund 50 Prozent des jährlich benötigten Baustahls in der Schweiz her.
Stahlwerk baut aus
Gerlafingen – Das Stahlwerk in Gerlafingen will die Walzwerkkombistrasse erweitern. Dazu wird für eine Million Franken eine grössere Halle errichtet. Die darin aufgebaute Anlage kommt auf fünf Millionen Franken zu stehen. In der Walzwerkkombistrasse stellt das Unternehmen Betonstahl und Walzdraht her. Dort wird Rohstahl in Form von Knüppeln zu geripptem Betonstahl oder glattem Walzdraht gewalzt beziehungsweise umgeformt. Die neue Anlage soll das Endloswalzen auf dieser Produktionslinie ermöglichen. Laut Stahl Gerlafingen handelt es sich um den ersten Schritt eines mehrjährigen Erneuerungsprogramms dieser Walzlinie, das die Anlage produktiver und vor allem auch energetisch effizienter machen soll. Die Erneuerungsetappen sind für die Jahre 2021 bis 2023 geplant. Die Kosten belaufen sich auf einen zweistelligen Millionenbetrag.
Quelle: zvg
Der Bahnhofplatz Grenchen Süd soll umfassend saniert und aufgewertet werden.
Bahnhofplatz erhält neues Gesicht
Grenchen – Der Bahnhofplatz Grenchen Süd soll für 5,7 Millionen Franken umfassend saniert und aufgewertet werden. Mit der Neugestaltung soll ein übersichtlich und einheitlich gestalteter Ankunftsort mit hoher Aufenthaltsqualität und klarer Verkehrsführung geschaffen werden. Durch beidseitige Baumalleen wird eine Art Torsituation gebildet, die zum zentralen Bahnhofsbereich führt. Der offen gestaltete zentrale Bahnhofsbereich teilt sich anschliessend in den Bahnhofplatz vor dem Bahnhofgebäude sowie den neuen Busterminal zwischen dem Kunsthaus und der Migros auf. Der vom Verkehr weitgehend befreite Bahnhofplatz mit grosszügigen Fussgängerbereichen wird mit hochwertigen Natursteinplatten ausgebildet. Durch eine entsprechende Möblierung, Bepflanzung und Gestaltung wird die neue Aufenthaltsqualität des Platzes zusätzlich verstärkt.
Quelle: zvg
Ein Projektteam plant eine 3-Rink-Halle in Derendingen.
Neue Halle für den Curlingkanton
Derendingen – 2018 wurde mit der Anlage in Nennigkofen die letzte Curlinghalle im Kanton Solothurn geschlossen. Seither steht der ehemals stolze Curlingkanton ohne Halle da. Jetzt plant ein Projektteam eine 3-Rink-Halle in Derendingen. Sie soll auf der Anlage der Tennishalle Derendingen AG entstehen. Die Investitionssumme beläuft sich auf 3,5 Millionen Franken. Die geplante Anlage orientiert sich massgeblich an der bestehenden Curlinghalle in Zollbrück BE und soll nach modernsten Energiestandards – Solaranlage inklusive – gebaut werden. Um die Investitions- und Betriebskosten decken zu können, führt das Projektteam Gespräche mit möglichen Sponsoren. Unterstützung erhält das Projekt auch aus höchsten Sportkreisen: Die World Curling Federation (WCF), der Curling-Weltverband mit Sitz im schottischen Perth, unterstützt das Projekt ideell und konkret mit einer namhaften Summe.
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