«Cuckoo House» in Da Nang: Drei Blöcke zum Wohnen und einer fürs Café
Die Inspiration für das «Cuckoo House», ein verspielt anmutendes Backsteingebäude mit Café und einer darüber liegenden Wohnung im vietnamesischen Da Nang, lieferten dem Büro Tropical Space lokale Bautraditionen und Kuckucksuhren.
Quelle: Oki Hiroyuki
Das «Cuckoo House» von aussen bei Nacht.
Das Klima in der Region von Da Nang, der fünftgrössten Stadt in Vietnam, ist extrem: Von Mai bis Januar herrscht Regenzeit, von Februar bis April ist es trocken. Daneben blickt das Gebiet auf eine reiche Ziegelbautradition zurück: Bis heute zeugen Überreste von zwischen dem 4. und späten 15. Jahrhundert errichtete kunstvolle Türme davon.
Diese beiden Themen haben die Architekten des Büros Tropical Space aus Saigon bei ihrem Projekt für ein Café mit einer darüber liegenden Wohnung für eine vierköpfige Familie miteinander verbunden. Sie setzten auf gebrannten Ton als Baumaterial und legten das Gebäude so an, dass sowohl während der Monsun- als auch während der Trockenzeit im Innern für ein angenehmes Raumklima gesorgt ist. Die Inspiration dazu fanden die Architekten allerdings nicht nur in lokaler Baukunst, sondern auch in Europa. Das Gebäude habe die Form einer Kuckucksuhr, erklären sie im Beschrieb des Projekts.
Kühle Brise für den Wohnenbereich
Das Haus oder vielmehr ihre Kuckucksuhr setzt sich aus drei Blöcken zusammen, die auf einem Quader zu liegen kommen. In den drei Blöcken befindet sich der Wohnbereich: Block A verfügt über zwei Geschosse, das untere umfasst eine Badezimmer und einen begehbaren Kleiderschrank, darüber befindet sich das Elternschlafzimmer. Block B hat ebenfalls zwei Stockwerke, im unteren ist das Wohnzimmer untergebracht, darüber liegt das Schlafzimmer der Kinder. Block C besteht nur aus einer Etage, hier befinden sich die Küche und der Essbereich. Die drei Einheiten sind so angelegt, dass dazwischen Aussenräume entstehen, die unterschiedlich genutzt werden können und gleichzeitig an schwülen, heissen Tagen für eine kühlende Brise sorgen.
Der Quader bildet schliesslich das Erdgeschoss. Hier hat das Café seinen Platz. Je nach Wetter können die Gäste drinnen oder draussen in einem Hof oder im Garten sitzen. (mai)
Quelle: Oki Hiroyuki
Die Inspiaration für das Haus lieferten unter anderem Kuckucksuhren.
Quelle: Oki Hiroyuki
Beim Baumaterial setzten die Architekten mit den Ziegeln auf lokale Bautradition.
Quelle: Oki Hiroyuki
DIe einzelnen Wohnblöcke sind unterschiedlich gross.
Quelle: Oki Hiroyuki
Blick von Aussen ins Café.
Quelle: Oki Hiroyuki
Die Bar im Café.
Quelle: Oki Hiroyuki
Blick ins Café.
Quelle: Oki Hiroyuki
Der Innenhof des Cafés bietet Blicke in den Garten.
Quelle: Oki Hiroyuki
Zwei der Wohnblöce haben zwei Stockwerke.
Quelle: Oki Hiroyuki
Zwischen den einzelnen Wohnbereichen sorgen die Aussenräume dafür, dass ein kühle Brise an heissen Tagen im Innern ein angenehmes Klima schafft.
Quelle: Oki Hiroyuki
Der Wohbereich liegt unter dem Kinderzimmer.
Quelle: Oki Hiroyuki
An heiss-schwülen Tagen sorgt auch im Innern eine kühle Brise für ein angenehmes Raumklima.
Quelle: Oki Hiroyuki
Licht- und Schattenspiel im Elternschlafzimmer.
Quelle: Oki Hiroyuki
Der Innenhof.