08:58 BAUPROJEKTE

Weltweit erstes Hotel in einem Steinbruch gebaut

Teaserbild-Quelle: Forgemind Archimedia CC BY 2.0

«Shimao Wonderland Intercontinental» ist der Name des weltweit ersten Fünf-Sterne-Hotels, dass in einem verlassenen Steinbruch in China gebaut wurde. Aufgrund der logistischen Herausforderungen läuft der Bau bereits seit über 10 Jahren – Ende 2018 soll nun die Eröffnung sein.

Erbaut in einem verlassenen Steinbruch zirka 32 Kilometer von Shanghai entfernt, besitzt das Hotel zwei Unterwasser-Etagen und eine riesigegrüne Dachterrasse. Das einzigartige Design des Shimao Wonderland Intercontinental nutzt die spezielle Lageund dessen natürlichen Elemente wie die felsigen Klippen, die Wasserfälle und die umliegenden Hügel. Das Gebäude besitzt denn auch über 380 Gästezimmer und ganze 18 Stockwerke, die allesamt einen atemberaubenden Blick auf den Steinbruch bieten.

Die unterirdischen Etagen umfassen mehrere Hotelzimmer und ein Restaurant mit einem 10 Meter tiefen Aquarium, einen Freizeit-Komplex und ein Schwimmbad. Das Dach des Bauwerks ist ebenerdig und mit Gras und Bäumen bedeckt, damit sich das Gebäude an dieumliegendeTopographie anpasst. Oberhalb des Steinbruchs befindet sich zudem ein Sportzentrum, das Extrem-Sport-Aktivitäten wie Bungee-Jumping und Klettern ermöglicht.

10-jähriger Bau aufgrund logistischer Herausforderungen

Im Smog-geplagten China soll das Designkonzept des Hotels weitere ökologische Schäden für die Umwelt vermeiden und besitzt daher auch ein umfangreiches Nachhaltigkeitsprogramm. So erzeugt das Bauwerk seine eigene Energie, Heizung und Beleuchtung durch Geothermie und Solarenergie.

Der Entwurf des Shimao Wonderland Intercontinental stammt unter anderem von der britischen Firma W.S Atkins & Partners, die auch das Burj Al Arab Hotel in Dubai entworfen haben. Der Bau alleine läuft bereits seit 10 Jahren, dies teilweise aus logistischen Gründen: Es brauchte neuartige Lösungen, um das benötigte Material in den Steinbruch zu transportieren. Beim Bau waren dafür auch mehr als 5‘000 Architekten, Ingenieure, Designer und Arbeiter nötig. (pb/pd)

So sah die Baustelle des Hotels im Februar 2017 aus:

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