Campus für den FCZ: Siegerprojekt steht fest
Auf einem Teilareal der preisgekrönten Sportanlage Heerenschürli in Zürich-Schwamendingen will der FC Zürich (FCZ) einen Neubau mit Trainingsstrukturen realisieren. Aus einem Projektwettbewerb ging der Vorschlag «Cabane» von Rolf Mühlethaler Architekt aus Bern als Sieger hervor.
Seit vielen Jahren trainiert die erste Mannschaft des FCZ (Super League) in provisorischen Infrastrukturen auf der Rasensportanlage Allmend-Brunau und in der Saalsporthalle. Das gilt auch für die Elite-Nachwuchsteams (U15 bis U21) und das Spitzenteam der FCZ Frauen (Nati A). Für den Leistungs- und Profisport sind die Räumlichkeiten nicht mehr zeitgemäss. Deshalb will die Stadt Zürich dem Fussballclub einen Teil des ungenutzten Sandplatzes auf der Sportanlage Heerenschürli in Schwamendingen im Baurecht abgeben. Dort soll ein neuer Campus mit moderner Trainingsinfrastruktur realisiert werden, der die Vorgaben des Schweizerischen Fussballverbands für die Nachwuchsausbildung erfüllt.
Kontrast
Im Auftrag des Clubs führte das Amt für Hochbauten daher einen anonymen einstufigen Projektwettbewerb durch. Wie es in einer Mitteilung heisst, steht nun das Siegerprojekt fest: «Cabane» von Rolf Mühlethaler Architekt aus Bern. Der Vorschlag für einen zweigeschossigen Neubau in Holzrahmenbauweise überzeugte das Preisgericht sowohl ökonomisch wie auch ökologisch. «Mit der klaren Trennung von Trainingsbetrieb, dem medizinischen Zentrum für Physiotherapie und Rehabilitation sowie Räumen für die FCZ-Geschäftsstelle ist der neue Campus gut organisiert», heisst es dazu im Communiqué. Zudem schaffe das auskragende Dach rund um das Gebäude eine vielseitig nutzbare Veranda. Ausserdem setze der Neubau mit seiner Anlehnung an bewährte Garderobengebäudestrukturen einen «feinen Kontrast zu der farbigen Welt der bestehenden Sportlandschaft Heerenschürli».
Preisgekrönt
Das Heerenschürli verfügt über eine Fläche von mehr als 15 Hektaren und ist damit eine der drei grössten Rasensportanlagen der Limmatstadt. Zwischen 2008 und 2010 wurde sie von der Dürig Architekten AG aus Zürich (Architektur) und Topotek 1 aus Berlin (Landschaftsarchitektur) umfassend erneuert. Seither prägt vor allem das wellenförmige grüne Garderobengebäude mit Material- und Gerätelager die Anlage. Im Jahr 2013 wurde sie mit dem internaionalen IOC/IAKS-Award (Bronze) ausgezeichnet. (pd/mt)