BWZ Uri: Arbeiten am preisgekrönten Bauwerk abgeschlossen
Die Erweiterung und der Umbau des Berufs- und Weiterbildungszentrums Uri ist abgeschlossen. Nachdem der mit dem Herkunftszeichen Schweizer Holz ausgezeichnete Erweiterungsbau bereits letztes Jahr bezogen werden konnte, sind nun auch die Sanierungsmassnahmen – unter anderem die Entfernung von Asbest – an den alten Gebäuden umgesetzt.
Quelle: Valentin Luthiger
Blick vom neuen Aufenthaltsraum des BWZ Uri auf den Erweiterungsbau.
Der Baustellenlärm ist vorbei, die rund 1200 angehenden Urner Berufsleute können sich nun ganz in Ruhe ihrer beruflichen Ausbildung am Berufs- und Weiterbildungszentrum Uri (BWZ Uri) in Altdorf widmen. Wie die Baudirektion in einer Mitteilung schreibt, sind sämtliche Bauarbeiten abgeschlossen. Dazu gehört einerseits ein Erweiterungsbau, um mehr Platz für die Berufsschüler zu schaffen und andererseits die Sanierung an den bestehenden Bauten. Der Kanton hat 9,5 Millionen Franken in den Umbau gesteckt und den Baukredit damit um einige Hunderttausend Franken unterschritten.
Ausgezeichneter Holzbau
Das Herzstück des Projekts ist der Erweiterungsbau, der aus der Feder des Urner Architekturbüros CAS Chappuis stammt. Das dreigeschossige Gebäude mit zeitgemässen und modernen Unterrichtsräumen, einer Aula und einem Kiosk ist das erste Gebäude im Kanton Uri, das nach den Standards von Minergie-P-Eco erstellt wurde. Der Holzbau hat ausserdem die Auszeichnung Herkunftszeichen Schweizer Holz von Lignum erhalten. Sie ist Gebäuden vorbehalten, deren Fassaden oder Tragwerke zu mindestens 80 Prozent aus Schweizer Holz bestehen. Im Erweiterungsbau des BWZ wurden im Tragwerk insgesamt 411 Kubikmeter Holz verbaut. 84 Prozent stammen aus dem Schweizer Wald und wurden auch hierzulande verarbeitet. Einzig bei Holzwerkstoffprodukten, die nicht im Inland erhältlich sind, war der Einsatz von Importprodukten nötig. Der Neubau wurde im September letzten Jahres feierlich eingeweiht.
Entfernung von Asbest
Paralell zur Erstellung des Neubaus wurde auch der Altbau zur Baustelle. Die ersten Vorarbeiten zur Sanierung starteten im Mai 2017. Die Hauptarbeiten fanden während der Sommerferien 2017 und 2018 statt. Das Bauprogramm umfasste die Erneuerung der Böden in den Korridoren, eine Dach- und Fassadensanierung, die Umnutzung einzelner Schulzimmer sowie die Schaffung eines neuen Learning-Centers. Auch eine Schadstoffsanierung führte der Kanton als Bauherr des Erweiterungsprojekts durch. Konkret mussten asbesthaltige Baustoffe fachgerecht entfernt und entsorgt werden. Wie der Kanton schreibt, handelte es sich ausschliesslich um festgebundene Asbestfasern, die in diesem Zustand keine Gesundheitsgefährdung darstellen. (mt/pd)