16:19 BAUPROJEKTE

BVB setzen bei Neubau der Busgarage Rank auf Kreislaufwirtschaft

Teaserbild-Quelle: Itten+Brechbühl AG

Für 161 Millionen Franken entsteht bis 2027 in Basel die grösste Indoor-Garage für Elektrobusse in Europa. Knapp ein Drittel der Stahlträger des Garagen-Altbaus an der Rankstrasse wollen die Basler Verkehrs-Betriebe im Neubau ihrer Garage wiederverwenden.

Visualisierung Neubau Bus Garage Rank Basel

Quelle: Itten+Brechbühl AG

Visualisierung: So soll der Neubau der Basler Busgarage Rank dereinst aussehen.

Die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) stellen ihre gesamte Busflotte bis 2027 auf E-Busse um. Damit setzt das Verkehrsunternehmen auch eine gesetzliche Vorgabe um, wonach der gesamte Öffentliche Verkehr im Kanton Basel-Stadt bis 2027 mit 100 Prozent erneuerbarer Energie betrieben werden muss. Ein wichtiger Teil davon ist der Neubau der Busgarage Rank, in der die Flotte abgestellt wird.

Die alte Garage entspricht nicht mehr den Anforderungen, ist zu klein und kann laut den BVB auch nicht mit der nötigen Ladeinfrastruktur ausgerüstet werden. Darum wird das Gebäude vollständig rückgebaut und anschliessend neu gebaut.

Stahlträger aus Altbau für Neubau

Inzwischen steht vom Altbau aus dem Jahr 1972 nur noch das Gerippe aus massiven Stahlträgern. Und auch das nicht mehr für lange Zeit. Mit einem Pneukran werden die auseinander geschraubten bald Träger abgehoben und am Rand aufeinandergestapelt.

Sie sollen für den Neubau wiederverwendet werden, wie Vertreter der BVB und eine Vertreterin von Immobilien Basel-Stadt am Montag an einer Medienbesichtigung sagten. Knapp ein Drittel der Träger werde im Garagen-Neubau wiederverwendet, der Rest für den Neubau von Wohnhäusern zwischengelagert.

144 Ladepunkte auf vier Etagen

Das Stichwort Nachhaltigkeit sei Programm für die BVB, sagte deren Direktor Bruno Stehrenberger. Da sei zum einen die vollständige Umstellung auf den Elektrobetrieb. Heute seien bereits 65 E-Busse im Betrieb. Bis 2027 sollen es dann alle 126 sein, was zu Einsparung von rund 10'000 Tonnen CO2 pro Jahr führen werde. Für diese Busse muss eine neue Garage her.

Mit 144 Ladepunkten auf vier Etagen wird sie laut Stehrenberger die grösste Indooranlage dieser Art in Europa sein. Möglichst nachhaltig solle auch der Neubau sein, sagte Daniel Schölz, Leiter BVB-Bussystem 2027. Nebst der Wiederverwendung von Baumaterialien, soll mit diesen auch sparsam umgegangen werden. So werde bei Stockwerken, die lediglich dem Abstellen von Bussen dienen, auf eine Fassade verzichtet.

Im 1. Quartal 2025 sollen die eigentlichen Neubauarbeiten mit dem Aushub beginnen. Ende 2027 soll der 161 Millionen Franken teure Neubau in Betrieb genommen werden. (pb/mgt/sda)


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