Bürogebäude des Kantons Basel-Stadt wird zum Musik- und Wohnhaus umgenutzt
Wohnungen und Musik statt Büros im ehemaligen Gebäude des Amts für Umwelt und Energie (AUE) des Kantons Basel-Stadt: Im 60er-Jahre-Bau in der Nähe des Hafens Kleinhüningen sollen Wohnungen Platz finden, sowie Probe- und Arbeitsräume für Musikerinnen und Musiker.
Quelle: Kooperative E 45, Bettina Satzl
Die Südfassade des Verwaltungsgebäudes, nach dem Umbau.
Vor rund drei Jahren ist das Amt für Umwelt und Energie des Kantons Basel-Stadt von der Hochbergstrasse in der Nähe des Hafens Kleinhüningen ins Stadtzentrum gezogen. Nun soll wieder Leben in das Verwaltungsgebäude mit Baujahr 1968 einziehen: Bis kommenden Herbst entstehen dort im Rahmen des Wohnbauprogramms «1000+» 28 Wohnungen. Sie werden mehrheitlich vom Kanton über den Mietvertrag Plus vermietet. Dieser sieht vor dass, wer entsprechende Vorgaben zu Belegung (Anzahl Personen pro Wohnung) und Einkommen erfüllt, die Wohnungen im Vergleich zur Nettomarktmiete um 20 Prozent günstiger mieten kann.
700 Quadratmeter für die Musik
Weil der Kanton zusätzlich zu den Wohnungen im Gebäude Gemeinschafts- und Gewerbeflächen plant, hatte er mittels Ausschreibung eine Hausgemeinschaftsorganisation gesucht, die ein Nutzungskonzept für diese Flächen erstellt und sich um ihren Betrieb kümmert, wenn das Gebäude fertig umgebaut ist. Die Wahl ist nun auf den Verein «tonRaum» gefallen. Wie der Kanton mitteilt, baut dieser auf insgesamt rund 700 Quadratmetern Gewerbefläche verschiedene Probe- und Arbeitsräume aus und bereitstellen, um sie zu erschwinglichen Preisen an Musikerinnen und Musiker weiterzuvermieten. Ergänzend stehen im Dachgeschoss drei Gästezimmer für Auswärtige zur Verfügung.
Wie es weiter heisst, wird der Verein im Haus ein Betriebsbüro führen, das sowohl als Ansprechpartner als auch Koordinationsstelle für die gesamte Mieter- und Nutzerschaft dient. Mit der Kombination aus günstigen Wohn- und Arbeitsräumen will der Kanton insbesondere der Lebenssituation junger Musikerinnen und Musiker entsprechen. Grundsätzlich könnten die Wohnungen aber von allen Personen gemietet werden, schreibt er. (mai/mgt)