Stefano Boeri verleiht Tirana Kupferglanz
Bald schimmert und funkelt es im Zentrum von Tirana: Mit seiner kupferfarbenen Fassade erinnert Stefano Boeris "Blloku Cube" auf den Visualisierungen an ein gigantisches Juwel.
Quelle: zvg
Die Hülle besteht aus einem gläsernen "Unterkleid* über das eine durchbrochene Aluminiumhülle gelegt wird.
Grund dafür sind die zahllosen, etwas mehr als einen Quadratmeter grossen, viereckigen Aluminiumelemente. Die einzelnen Teile bestehen wiederum aus dreidimensionalen Dreiecken. Sie sind so angeordnet, dass sie je nach Bedarf Licht ins Gebäude hineinlassen. "Damit wird die Fassade zu einer bewegten, irisierenden Oberfläche", erklärt Boeri das eigens für das Projekt entworfene Fassadenkonzept. Die einzelnen Dreiecke reflektierten das Licht und erschienen damit in unterschiedlichen Farbnuancen. Allerdings ist die Verkleidung mehr als «nur» eine ästhetische Angelegenheit, denn sie hilft auch das Gebäudeklima zu optimieren. Dies, weil sie im Innern des Baus für Schatten sorgt. Denn unter dem schillernden Kleid befindet sich eine Glashülle.
In diesen Tagen sind die Bauarbeiten aufgenommen worden. Im Parterre sollen Ladenflächen und im restlichen Gebäude Büroräume Platz finden. Der Kupferkubus ist übrigens nicht Boeris erstes Werk für Tirana: Der italienische Architekt steckt auch hinter dem aktuellen Stadtentwicklungsprojekt "Tirana 2030", mit welchem die Metropole mehr Grünflächen sowie eine bessere Infrastruktur erhalten soll. (mai)