Biozentrum-Debakel: Basler PUK sucht Whistleblower
Die parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) des Basler Grossen Rates zum Neubau des Biozentrums ruft Whistleblower auf, vertrauliche Informationen zum Bau des Uniinstituts abzugeben. Sie hat hierfür eine Website aufgeschaltet.
Quelle: Hochbauamt Basel-Stadt
Die Bauarbeiten für das Biozentrum stehen unter keinem glücklichen Stern.
Wer Hinweise habe, die für die Arbeit der PUK von Belang sein könnten, sei eingeladen, sich zu melden, teilte die Kommission am Dienstag mit. Hinweise von Whistleblowern und anderen Hinweisgebenden würden vertraulich behandelt.
Sie würden auch nicht direkt zur Parlamentarischen Untersuchungskomission, sondern zum Anwaltsbüro Rudin Cantieni in Zürich gehen. Dieses Büro habe bereits Erfahrung in der Begleitung von parlamentarischen Untersuchungskommissionen, wie es in der Mitteilung heisst.
Mehrkosten und Verzögerungen
Im Visier hat die Kommission die massiven
Zeitüberschreitungen und Verzögerungen bei den Bauarbeiten. Das Biozentrum
hätte ursprünglich 2017 bezugsbereit sein sollen. Jetzt gehen die Regierungen
beider Basel von einer Eröffnung im 2021 aus.
Untersuchen will die PUK in erster Linie die Umstände, die zu den Mehrkosten führen, die auf bis zu 110 Millionen Franken geschätzt werden. Für diese Arbeit wurden Ausgaben von einer Million Franken veranschlagt. Erwartet wird, dass die PUK Ende 2021 einen Bericht vorlegen wird. (sda/pb)
Zur Website: www.pukbiozentrum.ch