Beschwerden gegen neue Schule Baumgarten in Bern zurückgezogen
Die Stadt Bern kann in einem leerstehenden Bürogebäude an der Nussbaumstrasse definitiv ein neues Oberstufenzentrum einrichten. Die Behörden haben sich mit den Personen geeinigt, die Einsprache gegen die Baubewilligung eingereicht hatten.
Quelle: Google Maps
In diesem leerstehenden Bürogebäude an der Nussbaumstrasse soll neuer Schulraum entstehen.
Bereits im vergangenen Herbst hatte der Kanton Bern den Einsprachen die aufschiebende Wirkung entzogen. Dadurch konnten die Bauarbeiten am leerstehenden Bürogebäude, das zwischen der Wohnsiedlung Baumgarten und der Autobahn in der Stadt Bern liegt, trotz hängiger Beschwerden in Angriff genommen werden.
Unterdessen hat sich die Stadt mit den Beschwerdeführenden auf eine gemeinsame Vereinbarung für das künftige Nebeneinander von Schule und Quartier verständigt, wie die städtische Präsidialdirektion am Dienstag mitteilte. Die Beschwerdeführer haben ihr Begehren daraufhin zurückgezogen.
Zonenkonformität in Frage gestellt
Das neue Schulgebäude soll nach den Herbstferien 2023 in Betrieb genommen werden. Der Zeitplan sei eng, könne aber nach heutiger Einschätzung eingehalten werden, heisst es in der Mitteilung. Die Stadt will mit der Umnutzung dringend benötigten Schulraum im Osten von Bern bereitstellen.
Die Stimmberechtigten hatten im Mai 2022 die nötigen Kredite für die Volksschule Baumgarten genehmigt. Das Regierungsstatthalteramt erteilte daraufhin im Juli 2022 die Baubewilligung. Dagegen gingen aber mehrere Beschwerden ein.
Die Einsprecher hatten die Zonenkonformität und die Eignung des Standorts für eine Schule in Frage gestellt. Es gebe zu wenig Pausenflächen, und die Kinder seien Lärm, Feinstaub und weiteren Gefahren durch die nahe Autobahn ausgesetzt. (pb/sda)