Beschwerde: Aktuell kein grünes Licht für neue Rigi-Seilbahn?
Die Rigi Bahnen wollen die Luftseilbahn Weggis-Kaltbad durch eine Gondelbahn ersetzen. Nachdem die dafür nötige Zonenplanänderung Ende November vom Stimmvolk genehmigt worden ist, gibt
es nun mindestens eine Beschwerde gegen das Projekt. Erhoben hat sie der Landschaftsschutzverband
Vierwaldstättersee zusammen mit der Stiftung Landschaftsschutz.
Dies bestätigte Urs Steiger, Präsident des Landschaftsschutzverbands Vierwaldstättersee, gestern Montagabend gegenüber dem Regionaljournal Zentralschweiz auf Radio SRF. Laut Steiger ist bei dieser Zonenplanänderung zu vieles noch unklar: Primär gehe es um den Wald. Man lege über den Wald einen Seilbahnkorridor fest. Dies bedinge, dass eine Rodungsbewilligung vorliege und man müsse wissen, wie viel Wald betroffen sei. Dies müsse erst abgeklärt werden.
Gestern ist die Beschwerdefrist abgelaufen. Ob noch weitere Beschwerden eingegangen sind, kann die Luzerner Staatskanzlei laut dem Regionaljournal erst Ende Woche sagen, wenn alle Post mit dem Stempel vom Montag eingetroffen sein wird.
Umstrittenes Projekt wegen Waldrodung
Das Weggiser Stimmvolk hatte Ende November dem umstrittenen Seilbahnkorridor und der Umzonung für die neue Bergstation mit einem Ja-Stimmenanteil von knapp 77 Prozent zugestimmt. Gleichzeitig sind 14 Einsprachen gegen den neuen Korridor abgewiesen worden.
Den Korridor braucht es, weil die Rigi Bahnen die heutige
über 50-jährige Pendelbahn ersetzen wollen und ihre in fünf Jahren ausläuft.
Sie soll durch eine Gondelbahn ersetzt werden. - Das Projekt ist wegen seiner Masten und der Tatsache, dass Wald gerodet werden muss, umstritten. (sda/mai)