Bernisches Historisches Museum soll für 85 Millionen saniert werden
Das 130-jährige Gebäude des Bernischen Historischen Museums soll für rund 85 Millionen Franken erstmals umfassend saniert werden. Die Kosten für die Projektierung des Bauvorhabens belaufen sich auf 7,5 Millionen Franken. Der Berner Gemeinderat beantragt dem Stadtrat einen Beitrag von 2,5 Millionen Franken.
Quelle: Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto Alexander Gempeler, Bern
Hat Sanierungsbedarf: Das Bernische Historische Museum.
Die Projektierungskosten teilen sich die drei Träger gleichmässig, also die Stadt Bern, die Burgergemeinde Bern sowie der Kanton Bern. Dies teilte der Gemeinderat am Donnerstag mit. Das Bernische Historische Museum sei in die Jahre gekommen, heisst es im Vortrag des Gemeinderats an den Stadtrat.
Seit dem Bau im Jahr 1894 sei der historistische Gebäudekomplex nie umfassend gesamtsaniert worden. Die haustechnischen Anlagen seien immer nur partiell den sich ändernden Bedürfnissen an einen Museumsbetrieb angepasst worden. Eine langfristige und ganzheitliche Konzeption sei bisher nicht im Fokus gestanden. Diese sei nun dringend vorzunehmen. Laut Gemeindreat entspricht das Gebäude weder den heutigen Anforderungen an die Energieeffizienz noch den Vorschriften an den Brandschutz. Die Stadt, der Kanton und die Burgergemeinde stünden gleichermassen in der Verantwortung.
Baustart für die Sanierung nicht vor 2027
Nach einer Machbarkeitstudie wurde für die baulichen Sanierungsmassnahmen ein maximales Kostendach von 85 Millionen Franken festgelegt, wie aus dem Vortrag hervorgeht. Für die ausstellungsspezifischen Einbauten und Installationen liegt das Kostendach bei maximal 35 Millionen Franken.
Die Projektierung soll mit einem detaillierten Kostenvoranschlag sicherstellen, dass die vorgegebenen Kostenrahmen eingehalten werden. Danach soll ein bewilligungsfähiges Bauprojekt mit Kreditantrag ausgearbeitet werden. Dieses soll der Stadt, der Burgergemeinde und dem Kanton voraussichtlich im Jahr 2026 vorgelegt werden. Der Baustart wird gemäss Gemeinderat nicht vor dem Jahr 2027 erwartet. (sda/mai)