Berner Frauenklinik wird saniert
Nachdem die Insel-Gruppe Alternativen zur Sanierung geprüft hat wird die unter argen Baumängeln leidende Berner Frauenklinik nun definitiv saniert. Ein externes Gutachten hat ergeben, dass sie dauerhaft instandgesetzt werden kann.
Die neue Berner Frauenklinik öffnete 2002 ihre Pforten. Bereits fünf Jahre danach zeigten sich teils gravierende Baumängel. So hatte sich der Hauptträger der Südfassade um fünf Prozent verdreht. In der Folge wurden die Verformungen mit Sofortmassnahmen gestoppt und das Gebäude fortan überwacht. Die Ursache für diese Probleme lag vermutlich darin, dass man beim Bau der Klinik neue Wege beschritten hatte: Haupttragelemente der Geschossdecken sind die Fassaden sowie die Treppenhäuser und Liftschächte.
Der Bau der Klinik hatte seinerzeit 125 Millionen Franken gekostet. Für das Sanierungsprojekt wird nun mit total 100 Millionen Franken gerechnet: 35 Millionen werden in die Behebung der Baumängel investiert, 65 Millionen laut Medienmitteilung der Insel-Gruppe in ordentliche Instandsetzungsmassnahmen und Anpassungen der Gebäudeinfrastruktur an die die aktuellen Anforderungen der Medizin. Die Arbeiten dauern zwischen zwei und drei Jahren.
Alternativen zur Sanierung wären die eine Verlagerung an einen anderen Standort auf dem Inselspital-Gelände gewesen oder die Unterbringung der Klinik in einem anderen Gebäude gewesen. Ein zentrales Element beim Entscheid für eine Sanierung war laut Insel-Gruppe eine mögliche Verlängerung der Nutzungsdauer gewesen. (mai/pd/sda)