Bebauungsplan für 122 hohes BIZ-Hochhaus in Basel beschlossen
Die Basler Regierung hat den Bebauungsplan der zweiten Stufe für das geplante neue Hochhaus der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) beim Basler Bahnhof SBB beschlossen. Gegen die Planauflage sind keine Einsprachen eingegangen.
Quelle: Elemental und Nissen Wentzlaff Architekten / Bank for International Settlements (BIS)
Visualisierung: So soll sich das neue Gebäude neben dem BIZ-Rundturm von 1977 präsentieren.
Die BIZ will die älteren Gebäude auf ihrem Areal am Bahnhof SBB durch Neubauten ersetzen und ihre gesamte Belegschaft in Basel an einem Ort zusammenführen. Geplant ist eine «campusähnliche Umgebung». Mit dem Einbezug des Aussenstandorts im Botta-Bau am Aeschenplatz soll die Zahl der Arbeitsplätze von 1200 auf 1300 erhöht werden.
Konkret geplant ist eine fünfgeschossige Überbauung des rund 9500 Quadratmeter grossen Areals zwischen der Nauen-, Neumatt-, Centralbahn- und Gartenstrasse. An der Südspitze soll zudem ein 122 Meter hohes Gebäude entstehen, das den knapp 70 Meter hohen, bestehenden BIZ-Rundturm aus dem Jahr 1977 überragen wird.
Für den Turm wurde 2022 ein internationaler Architekturwettbewerb durchgeführt. Gewonnen hatte das Projekt der Architekturbüros Elemental aus Santiago de Chile und Nissen Wentzlaff aus Basel. Der Entwurf sieht ein Sockelgebäude und ein darauf aufbauendes Hochhaus an der Ecke Gartenstrasse/Centralbahnstrasse vor. Die Jury lobte den Beitrag unter anderem für die umfassende Verwendung von Holz.
Bebauungsplan zweiter Stufe genehmigt
Die Basis für die Entwicklung des Areals bildet der 2015 vom Grossen Rat beschlossene Bebauungsplan Nr. 214. Der Grosse Rat ermächtigte den Regierungsrat darin, die notwendigen, ergänzenden Vorschriften in einem Bebauungsplan zweiter Stufe selbstständig festzulegen, ohne nochmals an den Grossen Rat zu gelangen.
Das hat die Basler Regierung nun getan. Gegen die Planauflage seien keine Einsprachen eingegangen, teilte die Regierung am Dienstag mit. Der Bebauungsplan zweiter Stufe legt die Lage des Hochhauses auf dem Areal sowie dessen maximale Höhe von 125 Metern fest. Auf dieser Grundlage kann die BIZ das Projekt nun weiter vorantreiben und ein Baugesuch einreichen. (pb/mgt/sda)
Quelle: Elemental und Nissen Wentzlaff Architekten / Bank for International Settlements (BIS)
Für den Turm wurde 2022 ein internationaler Architekturwettbewerb durchgeführt. Gewonnen hatte der Entwurf der Architekturbüros Elemental aus Santiago de Chile und Nissen Wentzlaff aus Basel.