Baustart für Umgestaltung von Bahnhofareal in Sursee verzögert sich
Der hohe Grundwasserspiegel im Gebiet beim Bahnhof Sursee macht den Planern für den neuen Bushof und die unterirdische Velostation zu schaffen. Sie müssen weitere Abklärungen treffen. Der im Februar geplante Baustart verzögert sich deshalb.
Quelle: zvg, Stadt Sursee
So soll der neue Bushof in Sursee dereinst aussehen.
Risikoeinschätzungen hätten ergeben, dass die Baugrundverhältnisse einen stärkeren Einfluss auf die Tiefbauarbeiten haben als angenommen, wie die Stadt Sursee am Montag mitteilte. Dies ergab ein Risk-Management des Bauprojekts. Die Stadt installierte als erste Massnahme zusätzliche Grundwassermessstellen und nahm weitere Abklärungen mit Ingenieuren und Umweltfachstellen auf.
Man müsse nun verschiedene Massnahmen prüfen und Anpassungen am Bauablauf vornehmen, um die Baugrundrisiken bezüglich Grundwasser zu minimieren, wird Projektleiter Marcel Troxler zitiert. «Es wäre unverantwortlich mit den Bauarbeiten zu starten, ohne die zusätzlichen Optimierungen am Bauprojekt hinsichtlich Qualität, Kosten- und Terminrisiken im Detail berücksichtigt zu haben.»
Baustart im Herbst 2023
Die wesentlichen Systemänderungen der Tiefbauarbeiten beeinflussen den Arbeitsablauf und entsprechend die Bauphasen. Der Stadtrat von Sursee ist gemäss Mitteilung überzeugt, dass die geplanten Anpassungen das Baugrundrisiko minimieren, die Arbeiten beschleunigen und Kosten im Gesamtprojekt einsparen.
Die Stimmberechtigten von Sursee hatten im Mai 2022 einen Sonderkredit von 24 Millionen Franken für die Umgestaltung des Bahnhofareals bewilligt. Das Projekt beinhaltet auch einen neuen Bushof und eine unterirdische Velostation für 1000 Zweiräder. Die Bauarbeiten dauern rund drei Jahre und sollen nun im Herbst 2023 starten. (mgt/pb/sda)