Baustart für Theater-Provisorium in St. Gallen Mitte März
Mitte März beginnen in St. Gallen die Bauarbeiten für das Theater-Provisorium auf dem Unteren Brühl. Der Holzbau vor der Tonhalle soll im September 2020 bezugsbereit sein. Der «UM!BAU» wird dem Theater St. Gallen während zweier Saisons als Spielstätte dienen.
Quelle: zvg
Visualisierung Theater-Provisorium in St. Gallen.
Das 1968 eröffnete Theater St. Gallen wird ab kommendem Herbst saniert und erweitert. Um den Theaterbetrieb während der zwei Jahre dauernden Bauarbeiten zu gewährleisten, erstellt der Kanton St.Gallen in unmittelbarer Nähe ein provisorisches Theatergebäude.
Der Bau dieses Provisoriums auf dem Unteren Brühl dauert sechs Monate, am 24. Oktober findet die Eröffnungspremiere statt, wie die St. Galler Staatskanzlei am Donnerstag mitteilte. Die Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten am Theater starten im Herbst 2020 und dauern bis Ende 2022.
350 Kubikmeter Holz
Das Provisorium mit dem Namen «UM!BAU»ist 50 Meter lang, 26 Meter breit und fasst rund 500 Besucher. Gebaut wird es vom Gossauer Holzbauunternehmen Blumer-Lehmann. Die Elemente ausFichten- und Tannenholz werden vorgefertigt, insgesamt werden 350 Kubikmeter Holz verarbeitet. Das Dach und die Fassaden werden mit Profilblech abgedeckt.
Das Theater-Provisorium umfasst einen Eingangsbereich mit Kasse und Garderoben, ein Foyer mit Bar sowie den Saal mit Bühne, Orchestergraben und Tribüne. Im Untergeschoss befinden sich Infrastrukturräume wie Künstlergarderoben, Maske und Requisitenabteilung. Über eine gedeckte Passerelle ist das Provisorium mit der Tonhalle verbunden, sodass deren Infrastruktur und Räumlichkeiten auch dem Theaterbetrieb zur Verfügung stehen.
Provisorium kostet 6 Millionen
Die Kosten für das Provisorium belaufen sich auf rund 6 Millionen Franken. Bei der Erarbeitung der Bauvorlage schätzte das Baudepartement die Kosten auf rund 4,5 Millionen Franken. Der Bau des Provisoriums gestalte sich aufwändiger als erwartet, schreibt die Staatskanzlei. Da das Gebäude zwei Jahre genutzt werde, müsse es dieselben Anforderungen betreffend Sicherheit und Brandschutz wie ein Neubau erfüllen.
Der Kredit von 48,6 Millionen Franken für die Erneuerung und Erweiterung des Theaters könne aus heutiger Sicht trotz höherer Kosten für das Provisorium eingehalten werden. (sda/pb)