Baustart für Sanierung der Schule Bethlehemacker in Bern
In der Stadt Bern starten in diesen Tagen die Bauarbeiten für die Sanierung der Schulanlage Bethlehemacker. In einer ersten Etappe werden die fünf Schulpavillons und ein Teil der Turnhalle saniert. Danach folgt der Ersatzneubau des Oberstufengebäudes.
Quelle: Meier Leder Architekten AG
So soll die neue Schulanlage in Bern dereinst aussehen.
Mit der Sanierung und Erweiterung soll die Schulanlage Bethlehemacker am Kornweg 109 in der Stadt Bern an die heutigen pädagogischen Bedürfnisse und gesetzlichen Bestimmungen angepasst werden. Die Gebäude auf dem Areal sind teilweise fast 70 Jahre alt. Das Stimmvolk hat den für das Gesamtprojekt erforderlichen Baukredit von 63,6 Millionen Franken im Februar 2020 genehmigt. Die Bauarbeiten erfolgen in zwei Etappen, wie die Berner Präsidialdirektion am Montag mitteilte.
Die erste startet in diesen Tagen mit der Sanierung der Bestandesbauten. Voraussichtlich im Sommer 2022 folgt die zweite Etappe des Bauprojekts, in der das bestehende Oberstufen-Gebäude rückgebaut und durch einen Neubau ersetzt wird. Die Schüler werden während der gesamten Bauphase im Schulprovisorium in Brünnen unterrichtet, die jüngeren bleiben auf dem Schulareal Bethlehemacker. Die Fertigstellung ist für Sommer 2024 geplant.
Erste Etappe: Sanierung der Bestandesbauten
In der ersten Etappe werden die fünf denkmalgeschützten Schulpavillons der Unter- und Mittelstufe an die aktuellen Bedürfnisse angepasst. Hierzu wird ein Teil der Klassenräume in Gruppenräume oder basisstufengerechte Unterrichtsräume umgewandelt. Nach der Sanierung sollen die Gebäude dem Minergie-Eco-Standard entsprechen. Ein Grossteil der Elektro- und Sanitärinstallationen wird hierzu komplett erneuert. Zudem werden durchgehend neue Lüftungsanlagen eingebaut.
Die äussere Erscheinung der Bestandesbauten bleibt laut Mitteilung grösstenteils unverändert. Lediglich auf den Dächern sollen Photovoltaikanlagen installiert werden. Im Turnhallengebäude werden die beiden Turnhallen und das Lehrschwimmbecken saniert. Das Gebäude soll ausserdem künftig über einen hindernisfreien Zugang verfügen und hierzu mit einem neuen Lift sowie rollstuhlgängigen WC-Anlagen, Garderoben und Duschen ausgestattet werden.
Zweite Etappe: Neubau für Oberstufe
In der zweiten Etappe ist der Neubau der Oberstufe vorgesehen. Dessen Erstellung beginnt gemäss Mitteilung voraussichtlich im Sommer 2022. Entstehen soll ein Massivbau mit vorfabrizierten Holz- und Betonelementen. Mit der geplanten Photovoltaikanlage auf dem Dach des Neubaus soll zudem der gesamte Energiebedarf des Hauses gedeckt werden. (mgt/pb)