Baustart für die Erneuerung des Tageszentrums des Plantahofs
Das Tagungszentrum des Plantahofs in Landquart wird erneuert. Bis 2025 soll das Projekt abgeschlossen sein. Geplant umgesetzt wird es von der Arbeitsgemeinschaft Nickisch Walder Architekten aus Flims und Planalytik aus Flums, zusammen mit dem Fachplanungsteam. Diese Woche fand nun der Spatenstich statt.
Quelle: Nickisch Walder Architekten
Tagungszentrum des Plantahofs: Weber-Hörsaal (2010), Saal und Küchengebäude. (Visualisierung)
Weil das Tagungszentrum des Plantahofs respektive dessen Unterkunft, Saal und Küche nach 40jähriger Betriebszeit grossen Instandsetzungsbedarf aufweisen, soll das Zentrum erneuert werden. Dies, weil es in manchen Bereichen nicht mehr heutigen Ansprüchen genügt. Etwa was gesetzliche Anforderungen und Vorschriften in energetischer, umwelt- und sicherheitstechnischer Hinsicht betrifft, aber auch was die Auflagen bezüglich Behinderte anbelangt. - Vor rund zwei Jahren hat das Bündner Stimmvolk das Bauvorhaben genehmigt und dem Verpflichtungskredit in der Höhe von 24,5 Millionen Franken grünes Licht erteilt.
Wie der Kanton in seiner Medienmitteilung schreibt, seien Bauprojekt und Ausführungsplanung in enger Zusammenarbeit zwischen allen Projektbeteiligten des Planungsteams, dem Plantahof und dem Hochbauamt erarbeitet worden. - Im März letzten Jahres hat die Gemeinde Landquart die Baubewilligung erteilt.
Flexible Infrastruktur im Minergie-P-Eco Standard
Quelle: Nickisch Walder Architekten
Blick in Richtung Cafeteria und Innenhof mit Verbindung zu Schulgebäude, seitlich der Eingang zum Weber-Hörsaal (2010), im Hintergrund Russhof (1811).
Das Projekt soll die Gebäude betrieblich entflechten und gleichzeitig dafür sorgen, dass künftig eine „zukunfsorientierte, flexibel nutzbare Infrastruktur“ geboten werden kann. Zudem wird auch eine Augenmerk auf die Nachhaltigkeit gelegt: Die Ausführung im Minergie-P-Eco Standard weise eine energieeffiziente und ressourcenschonende Bauweise auf, schreibt der Kanton in seiner Medienmitteilung. Ausserdem werden mit Projekt den neuen Anforderungen und Vorgaben erfüllt.
Das Herz der Anlage bildet der zentral gelegene Speisesaal als sozialer Treffpunkt und Bindeglied zwischen Hauptgebäude, Schule, Weber-Hörsaal und dem neuen Küchengebäude. Dank der räumlichen Kombination von Speisesaal und Cafeteria könne die Infrastruktur flexibel und bedarfsgerecht genutzt werden, schreibt der Kanton. Das Küchengebäude soll mit den entsprechenden Nebenräumen Verarbeitung und Lagerung der saisonal anfallenden, hofeigenen Produkte ermöglichen. Zudem bekommen die Zimmer in der Unterkunft einen zeitgemässen Ausbaustandard, sie können sowohl als Einzel- als auch als Doppelzimmer genutzt werden.
Bauarbeiten bei laufendem Betrieb
Die neuen Gebäude sind so angelegt, dass der Betrieb während der ganzen Bauphase fortgeführt werden kann und keine grösseren Raumprovisorien gebraucht werden. Das Bauvorhaben wird etappenweise umgesetzt. Zuerst wird das Unterkunftsgebäude erstellt, dann Küche und Saal. Bezogen werden soll die Unterkunft im Frühjahr 2023, und Ende 2024 Küche und Saal. Der Projektabschluss mit den Umgebungsarbeiten ist im Frühling 2025 vorgesehen. (mgt/mai)