Baurekursgericht stützt Neubau in Zürich-West beim Prime Tower
Das Zürcher Baurekursgericht hat einen Rekurs gegen zwei Neubauten beim Prime Tower weitgehend abgewiesen. Viele der «ausserordentlich zahlreichen Rügen» gegen die Gebäude, die unter anderem das Pfingstweid-Parkhaus verdrängen würden, seien unbegründet.
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Das Parkhaus Pfingstweid (unten, rechts) neben dem Prime Tower soll durch einen Neubau ersetzt werden.
Unter anderem konnte das Zürcher Baurekursgericht keine mangelnde Rücksichtnahme auf die potenziell schützenswerte Maag-Halle nebenan erkennen, wie es in dem am Dienstag publizierten Entscheid heisst.
Das Gericht weist im 94 Seiten starken Urteil unter anderem Einwände gegen die Sonderbauvorschriften auf dem Areal, zum schützenswerten Ortsbild oder zu ungenügenden Klimaschutzmassnahmen ab.
Lediglich in zwei Punkten geben die Richter der Rekurrentin recht: die Bauherrin muss bezüglich Dachbegrünung ergänzte Pläne einreichen und ein Betriebskonzept für eine zonenkonforme Nutzung einer Einstellhalle erstellen.
Stiftung rekurriert doppelt
Den Rekurs ergriff die Stiftung Hamasil, die ihren Sitz auf der anderen Seite der Pfingstweidstrasse hat. Die Stiftung rekurrierte auch zusammen mit dem Zürcher Heimatschutz gegen den Abriss der benachbarten Maag-Hallen. Dieses Verfahren ist noch nicht abgeschlossen.
Das Bauprojekt des Transportunternehmens Welti-Furrer an der Pfingstweidstrasse beinhaltet Wohnungen, Gastronomie und Gewerbe. Welti-Furrer plant zudem eine Einstellhalle und ein neues Parkhaus. Die neuen Gebäude würden neben einem bestehenden Neubau erstellt.
Die Rekurrentin kritisierte unter anderem abweisende Steinfassaden und eine verstärkte Versiegelung im Quartier. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Stiftung Hamasil kündigte bereits früher an, bis vor Bundesgericht gehen zu wollen. (sda/pb)