Baugesuch für Ersatzneubau der KV Basel wird eingereicht
Der Kaufmännische Verband Basel will sein Gebäude am Aeschengraben 15 durch einen Neubau ersetzen. In den kommenden Wochen soll nun das Baugesuch eingereicht werden, wie der Verband am Dienstag mitteilte.
Quelle: Burckhardt Architektur, Visualisierung: Ponnie Images
Visualisierung: So soll der Ersatzneubau der KV Basel am Aeschengraben 15 dereinst aussehen.
Der KV Basel steht seit 1938 am Aeschengraben und Basel und vereint verschiedene kaufmännische Ausbildungsangebote unter einem Dach. Die Berufsbilder hätten sich inzwischen stark verändert, aber die kaufmännischen Berufslaufbahnen seien nach wie vor die gefragtesten, schreibt der Verband in einer Mitteilung von Dienstag.
Durch die Entwicklung zur Dienstleistungsgesellschaft mit zunehmend digitalisierten Arbeitswelten seien auch neue Kompetenzen gefragt. Das habe Folgen für die Berufsbildungslandschaft und ihre Infrastruktur. Schulgebäude müssten mit den grossen Veränderungen in den Unterrichtsformen Schritt halten.
Ersatzneubau am heutigen Standort
Das bestehende Gebäude am Aeschengraben 15 ist im Besitz des Kaufmännischen Verbandes Basel und wurde von ihm erbaut. Die Raumkonzeption stammt gemäss Mitteilung noch aus der Zeit des Frontalunterrichts und starrer Bildungsmodelle. Im Laufe der Jahrzehnte wurde der 30er-Jahre-Bau in Teilen zurückgebaut, überformt und um zusätzliche Volumen ergänzt.
Nach einer Überprüfung des Bestands in mehreren Varianten ist der Verband zum Schluss gekommen, dass eine Anpassung an heutige und künftige Anforderungen an moderne Bildungsorte mit dem bestehenden Gebäude nicht zufriedenstellend machbar und mit unverhältnismässig hohem Aufwand verbunden wäre.
Der KV Basel will deshalb einen Ersatzneubau am heutigen Standort realisieren. Das Projekt sei bereits weit fortgeschritten. In den kommenden Wochen soll das Baugesuch eingereicht werden. Die Finanzierung ist gemäss Mitteilung durch den Kaufmännischen Verband Basel sichergestellt.
Neubau nach SNBS-Standard
Der Neubau wurde in Zusammenarbeit mit Burckhardt Architektur entwickelt und soll laut Mitteilung nach SNBS-Standard zertifiziert werden. Das Gebäude garantiere maximale Flexibilität, eine vielseitige Nutzung für zukunftsweisende Unterrichtsformen und füge sich städtebaulich elegant in die Umgebung ein, schreibt der Verband.
Die räumlichen Bezüge sollen eine flexible Gestaltung der Ausbildung unterstützen. Im Erdgeschoss sind ein Café-Bistro, eine Aula sowie Sitzungs- und Unterrichtszimmer vorgesehen, die eine starke Verbindung zur Stadt herstellen sollen. Auch die Turnhalle und der Gymnastikraum sollen Vereinen und der Quartiernutzung offenstehen.
Die Schule ist gemäss Mitteilung bereits in den Sommerferien in ein Übergangsquartier auf dem Klybeck-Areal umgezogen. (mgt/pb)