10:20 BAUPROJEKTE

Bauarbeiten für Sanierung von Ka-We-De in Bern starten im September

Teaserbild-Quelle: Nightnurse

Die historische Sport- und Freizeitanlage Ka-We-De in der Stadt Bern wird ab September umfassend saniert. Die Bauarbeiten dauern zwei Jahre. Die Wiedereröffnung ist für die Wintersaison 2026/2027 vorgesehen.

Visualisierung Schwimmbad Ka-We-De Bern

Quelle: Nightnurse

Visualisierung: So soll sich die historische Sport- und Freizeitanlage nach der Sanierung präsentieren.

Die Sport- und Freizeitanlage Ka-We-De (Kunsteisbahn und Wellenbad Dählhölzli) im Berner Kirchenfeldquartier wurde in den 1930er-Jahren gebaut. Die im schweizerischen Inventar der Kulturgüter aufgeführte Anlage wurde letztmals in den 1980er-Jahren saniert und teilweise umgebaut.

Wegen baulichen und betrieblichen Mängeln bedarf sie nun einer weiteren Sanierung. Wegen des grossen Investitionsbedarfs versuchte die Stadt Bern in der Vergangenheit zweimal, die Ka-We-De umzunutzen oder zu veräussern. Diese Pläne scheiterten aber am starken Widerstand der Bevölkerung.

Deshalb wird die Anlage nun saniert. Die Stimmberechtigten haben dem entsprechenden Baukredit von 59,4 Millionen am 3. März 2024 zugestimmt.

Neues Becken, neue Eisbahn

Das Freibad beendet die Saison am 1. September. Die Sanierungsarbeiten starten am Folgetag, wie der Berner Gemeinderat am Dienstag mitteilte. Zunächst wird das Nichtschwimmerbecken, respektive das Eisfeld rückgebaut – diese werden am gleichen Standort komplett neu gebaut.

Ebenfalls erneuert werden die gesamte Haustechnik sowie die Technik der Eisanlage und der Badewasseraufbereitung. Diese Installationen haben ihre Lebensdauer überschritten und müssen ersetzt werden. Nach der Verlegung der neuen Werkleitungen wird im Sommer 2025 der Bau des neuen Beckens in Angriff genommen.

Das Wellenbad bleibt in seiner heutigen Form erhalten, muss aber ebenfalls saniert werden. Weiter wird die Rutschbahn durch eine neue Breitrutsche ersetzt und das Nichtschwimmbecken erhält mit einer Wasserfontäne eine Attraktion aus der Gründerzeit zurück.

Gebäude werden optimiert

Im Zuge der Sanierung wird auch die Raumstruktur des Hauptgebäudes den heutigen betrieblichen Anforderungen angepasst. Beispielsweise werden im Erdgeschoss die Kasse und die Schlittschuhvermietung zusammengelegt. Des Weiteren wird die Küche des Restaurants vergrössert und modernisiert.

Im Garderobentrakt werden die Garderoben modernisiert und neu angeordnet. Die südliche Aussenwand wird gegen innen versetzt. Damit entsteht gemäss Mitteilung mehr Platz für Liegeflächen – entlang der rückversetzten Wand werden Holzpritschen installiert. Alle Gebäude werden zudem wärmegedämmt.

Vorübergehend zwei statt drei Kunsteisbahnen

Während der Sanierung der Ka-We-De zwischen September 2024 und Herbst 2026 wird es keine zusätzlichen Ersatzstandorte zum Schwimmen im Sommer oder Schlittschuhfahren im Winter geben. Der ansässige Eishockeyverein wird in dieser Zeit auf der Kunsteisbahn Weyermannshaus trainieren und seine Spiele dort austragen.

Für die Öffentlichkeit werden auf dem Aussenfeld neben der Postfinance Arena und auf der Kunsteisbahn Weyermannshaus so viele Zeiten wie möglich zum freien Schlittschuhlaufen eingeplant. Weiter wird das frisch sanierte Freibad Wyler die diesjährige Saison bis zum 30. September verlängern. (mgt/pb) 


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