Bauarbeiten für «Forum UZH» der Universität Zürich starten
Am Dienstag starten die Bauarbeiten für das neue «Forum UZH» der Universität Zürich. Der Neubau aus der Feder von Herzog & de Meuron wird in Holz-Beton-Hybridbauweise erstellt. Der Bezug des neuen Bildungs- und Forschungszentrums ist für Mitte 2030 vorgesehen.
Quelle: Herzog & de Meuron
Visualisierung: Das neue «Forum UZH» besteht aus einem terrassierten Sockel für die Lehre, einem darüber schwebenden trapezförmigen Gebäude für die Forschung und einem alles verbindenden Innenhof.
Schräg gegenüber vom Hauptgebäude der Universität Zürich
(UZH) entsteht mit dem «Forum UZH» ein neues Bildungs- und Forschungszentrum.
Denn die Universität wächst; 2029 werden über 34'000 Studenten erwartet. Mit
dem von Herzog & de Meuron konzipierten Neubau sollen dringend benötigte
Flächen geschaffen werden.
Nach der Genehmigung des Objektkredits durch den Zürcher Kantonsrat beginnen nun die Bauarbeiten, wie
die die UZH und die kantonale Bau- und Bildungsdirektion am Dienstag mitteilten.
Zunächst wird die Baustelle eingezäunt und eingerichtet, damit die Sanierung
von Altlasten beginnen kann.
Anschliessend erfolgen kleinere Rückbauten wie etwa die
Umgebungsmauern, danach folgt der Rückbau der Sportanlagen und schliesslich der
Gebäude. Die Aushubarbeiten für den Neubau starten gemäss Mitteilung im
November 2024, ein Jahr später sollen die Arbeiten am Rohbau beginnen.
Geplant sei, im Frühjahr 2028 mit dem Fassadenbau zu beginnen. Der Bezug des Neubaus ist für Mitte 2030 vorgesehen. Im März 2023 hatte das Zürcher Kantonsparlament 600 Millionen Franken für das neue «Forum UZH» genehmigt. Im April 2024 bewilligte die Bausektion des Zürcher Stadtrats den Neubau.
Grosszügiger Stadtplatz mit Begrünung
Mit dem «Forum UZH» soll die Universität Zürich sich im
wissenschaftlichen Wettbewerb behaupten können. Weiter werden die neuen Flächen
durch öffentlich zugängliche Verpflegungsorte wie eine Cafeteria und eine Mensa
sowie durch Bibliotheks- und Sportflächen und Gewerbeflächen für Drittmieter ergänzt.
Die Umgebung des Neubaus wird in das städtebauliche Ensemble
des Hochschulgebiets eingebettet. Dabei wird ein grosszügiger, mit Bäumen
bepflanzter Stadtplatz geschaffen, der den Stadtraum an prominenter Lage erweitert
und durch seine Begrünung dazu beiträgt, den Hitzeinseleffekt im Sommer zu
minimieren.
Neubau in Holz-Beton-Hybridbauweise
Der Neubau sei nachhaltig geplant. Dank einer Holz-Beton-Hybridbauweise
weise das neue «Forum UZH» deutlich tiefere CO2-Emissionen als eine
konventionelle Massivbauweise aus, heisst es in der Mitteilung. Gleichzeitig
werde die Aufenthaltsqualität in den Innenräumen erhöht.
Die Dachfläche wird als fünfte Fassade gestaltet: unter der
aufgeständerten Photovoltaikanlage wachsen Pflanzen, die einen Beitrag zum
Stadtklima leisten und Lebensraum für verschiedene Insekten bieten sollen.
Wie aus der Mitteilung hervorgeht, hat der Neubau im Februar
2024 das provisorische Zertifikat Minergie-P erhalten und im April 2024 die
erste Konformitätsprüfung für das Zertifikat Stufe Gold der Schweizer
Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (SGNI) bestanden. (mgt/pb)
Quelle: Herzog & de Meuron
Visualisierung: Ecke Rämistrasse.
Quelle: Herzog & de Meuron
Visualisierung: Garten Rämistrasse.
Quelle: Herzog & de Meuron
Visualisierung: Lesesaal der Bibliothek.
Quelle: Herzog & de Meuron
Visualisierung: Hörsaal.