Basler Regierung will den «Barfi» radikal umgestalten
Der Barfüsserplatz in Basel soll ein komplett neues
Erscheinungsbild erhalten. Dazu will die Basler Regierung einen Wettbewerb
lancieren und hat dem Grossen Rat für diesen und eine entsprechende Vorstudie
1,4 Millionen Franken beantragt.
Quelle: Visualisierung zvg
Der Barfüsserplatz in Basel soll für rund 20 Millionen Franken erneuert werden.
Ein anonymer Wettbewerb soll verschiedene Möglichkeiten für
den Barfüsserplatz aufzeigen, wie die Basler Bau- und Verkehrsdirektorin Esther
Keller (GLP) am Freitag vor den Medien sagte. «Wir möchten den Platz neu
denken.»
Anstoss für den im Jahr 2023 geplanten Wettbewerb ist die ohnehin anstehende Erneuerung des Barfüsserplatzes im Rahmen der behindertengerechten Umgestaltung von ÖV-Haltestellen - auch müssen die Tramgleise erneuert werden. Dabei solle der «Barfi» gleich als Ganzes angeschaut werden, wie Keller sagte. Zumal der Platz mit dem neu gestalteten Stadtcasino ohnehin eine Veränderung erfahren habe.
Mehr Platz für Fussgängerinnen und Fussgänger
Auf dem künftigen Barfüsserplatz sind laut Keller weniger Verkehrsflächen vorgesehen. Fussgängerinnen und Fussgänger sowie Cafés sollen mehr Platz erhalten. Zudem ist eine stärkere Begrünung geplant.
Das Bau- und Verkehrsdepartement sieht auch vor, auf dem künftigen Barfüsserplatz eine unterirdische Velostation zu errichten, die Platz für rund 1000 Velos Platz bieten soll. Das heutige markante Tramhäuschen muss gemäss Keller verschwinden. Nicht mehr erwünscht ist ebenfalls die heutige Fahrbahnschlaufe.
Weiter sollen die Taxistandplätze künftig am Steinenberg zu
stehen kommen. Fahrten für Taxis oder Gewerbe auf dem Barfüsserplatz bleiben indes
möglich.
Bis es zu einer Umgestaltung des Barfüsserplatzes kommen könnte, dauert es aber noch eine Weile. Die Verwaltung will bis Ende 2025 ein Vorprojekt konkretisieren. Für die Umgestaltung des Barfüsserplatzes wird derzeit mit Kosten von rund 20 Millionen Franken gerechnet. (sda)