Basel-Stadt sucht Betreiber für Hauptbau der Kaserne
Der Kanton Basel-Stadt sucht auf Herbst eine externe Betreiberorganisation für das neue Kultur-, Kreativwirtschafts- und Quartierzentrum im Kasernenhauptbau. Derweil nimmt die neue offene bauliche Struktur des denkmalgeschützen Baus konkrete Formen an.
Die Sanierungs- und Umbauarbeiten am Hauptbau der Basler Kaserne verlaufen nach Plan, teilten die Verantwortlichen der Kantons- und Stadtentwicklung sowie der Abteilung Kultur an einer Medienkonferenz am Dienstag mit. Die Mitte 2018 in Angriff genommenen Arbeiten am 47 Millionen Franken teuren Bauprojekt sind zeitlich in der Hälfte angelangt. Die anvisierte Öffnung des Bauriegels zum Rhein ist bereits gut sichtbar.
Ausschreibung Ende April
Geplant ist die Inbetriebnahme im Herbst 2021. Schon jetzt wird die Suche nach einer externen Betreiberorganisation lanciert. Diese Organisation soll gemäss den Vorgaben des Kantons für die Vermietung und die Verwaltung der Räumlichkeiten zuständig sein.Die offizielle Ausschreibung erfolgt nach Gatt/WTO-Regeln Ende April, im Herbst soll der Entscheid fallen.
Die Betreiberorganisation wird für die Vergabe und Nutzung der Projekt-, Atelier- und Veranstaltungsräume sowie für die offene «Plaza»zuständig sein, wie an der Medienkonferenz zu erfahren war.Flächenmässig betrifft dies rund 3100 Quadratmeter oder etwa zwei Drittel der Gesamtfläche des Baus.
Die restlichen Räumlichkeiten für drei Gastronomiebetriebe, die Büros des benachbarten Kulturzentrums Kaserne Basel, die Moschee und einen Ruderclub sind bereits vergeben und werden vom Kanton verwaltet. Dazu kommen noch eine öffentliche Toilette und ein Bancomat.
Noch 3 Gastrobetreiber im Rennen
Für das Restaurant, das Café und die Bar auf dem Nordturm hätten sich nach der Ausschreibung im vergangenen Frühling 13 Betreiber beworben. Die Verhandlungen mit den drei übrig gebliebenen Gastrobetreibern befänden sich in der Schlussphase. Um wen es sich handelt, wurde noch nicht gesagt.
Ebenfalls noch nicht kommuniziert wurde, wie hoch die Sockelmiete ist, welche die künftige Betreiberorganisation an den Kanton entrichten muss. Alles in allem werden Mieteinnahmen in der Höhe von rund 900'000 Franken erwartet. Dabei werden die Gastronomiebetriebe im Sinne einer Quersubventionierung höhere Quadratmeterpreise zu bezahlen haben als die kulturellen und kreativwirtschaftlichen Nutzer. (sda/pb)