11:26 BAUPROJEKTE

Basel-Stadt plant 88 Meter hohes Hochhaus auf Areal Rank

Teaserbild-Quelle: Studio DIA

Der Kanton Basel-Stadt will auf dem Areal der Busgarage Rank ein 88 Meter hohes Wohnhochhaus mit über preisgünstigen 100 Wohnungen realisieren. Der Entwurf stammt von Studio DIA, Haller Ingenieure und Hefti Hess Martignoni.

Visualisierung Wohnhochhaus Areal Rank Basel Stadt

Quelle: Studio DIA

Visualisierung: So könnte sich das 88 Meter hohe Hochhaus auf dem Areal Rank dereinst präsentieren.

Die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) stellt bis 2027 ihre Busflotte auf E-Busse um. Im Zuge dessen wird derzeit die Busgarage Rank neu gebaut, da der alte Bau zu klein ist und nicht mit der Ladeinfrastruktur ausgerüstet werden kann. Der Neubau wird einen Grundriss von zirka 70 Mal 120 Meter aufweisen und wird 26 Meter hoch.

Durch die Fläche der neuen Garage wird das heutige Areal Rank nicht mehr voll ausgeschöpft. Mit der Kreditgenehmigung des Neubaus hatte der Grosse Rat auf dem Areal eine ergänzende Wohnnutzung eingefordert. Das BVB hat dem Kanton dafür auf dem Grundstück eine Fläche von rund 3000 Quadratmetern übergeben.

88 Meter hohes Wohnhochhaus

Nun ist klar, in welcher Form der Wohnraum entstehen wird. Wie das Basler Finanzdepartement am Mittwoch mitteilte, sei die Fläche aufgrund der begrenzten räumlichen Situation nur mit einem Hochhaus realisierbar. Der Kanton hat dafür einen anonymen Projektwettbewerb im anonymen Verfahren durchgeführt.

Insgesamt gingen 15 Beiträge ein. Gewonnen hat nun der Entwurf «Miranda» vom Studio DIA aus Zürich, Haller Ingenieure aus Baar, und Hefti Hess Martignoni aus Aarau, entworfen wurde. Das Siegerprojekt sieht ein rund 88 Meter hohes Hochhaus auf dem Areal vor, in dem über 100 Mietwohnungen Platz finden werden.

Wohnhochhaus Areal Rank Basel Stadt Innenbereich

Quelle: Studio DIA

Visualisierung: Innenbereich im Wohnhochhaus.

Realisierung frühestens ab 2028

Der Entwurf habe die Jury durch seine «präzise städtebauliche Platzierung, seinen Massstab im Kontext des gesamten Areals sowie die sozial, ökonomisch und ökologisch nachhaltige Ausgestaltung überzeugt», heisst es in der Mitteilung. Auch dem Aspekt des Zusammenlebens schenke das Siegerprojekt grosse Beachtung.

Der Vorschlag wird nun überarbeitet. Danach wird das Bau- und Verkehrsdepartement einen Bebauungsplan erarbeiten und voraussichtlich 2026 an den Grossen Rat überweisen. Vorgängig wird gemäss Mitteilung die öffentliche Planauflage des Bebauungsplans erfolgen. Zudem ist eine Infoveranstaltung zum Projekt geplant.

Die Realisierung ist frühestens ab 2028 vorgesehen. Das Projekt ist Teil des «Wohnbauprogramms 1000+», mit dem der Kanton bis 2035 über 1000 preisgünstige Wohnungen erstellen will. Die Wohnungen im Hochhaus werden gemäss Mitteilung nach dem Mietmodell «Mietvertrag Plus» vermietet. Dabei wird die Reduktion der Marktmiete an Vorgaben zu Belegung und Einkommen geknüpft. (mgt/pb)


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