Basel: Hochhäuser auf dem Lindenhof-Areal Realisierung einen Schritt näher
Der Bebauungsplan für das Basler Lindenhof-Areal der Lonza AG ist vom Grossen Rat gegenehmigt worden. Damit können neben dem denkmalgeschützten Lonza-Hochhaus zwei weitere Türme mit Raum für 700 Arbeitsplätze und 200 Wohnungen entstehen errichtet werden.
Quelle: Lonza
Dank den drei punktuellen Bauten bleibt der dichtgrüne Parkrand erhalten und im Kern des Areals entsteht Raum für unterschiedlich gestaltete Platzsituationen sowie Grün- und Wiesenflächen mit Baumbepflanzungen.
Neben dem 68 Meter hohen Lonza-Hochhaus in Basel sollen zwei weitere Türme gebaut werden: Gestern Donnerstag hat der Grosse Rat dem Bebauungsplan für das Lindenhof-Areal der Lonza AG grünes Licht erteilt. Neben dem bestehenden seit 2022 denkmalgeschützten Turm aus der Feder von Suter + Suter sollen zwei weitere Hochhäuser entstehen, in denen Büroflächen für 700 Arbeitsplätze und 200 Wohnungen Platz finden sollen. - Der Grosse Rat genehmigte den Bebauungsplan mit 75 zu 14 Stimmen bei 4 Enthaltungen.
Die vorberatende Bau- und Raumplanungskommission hatte in Verhandlungen mit der Bauherrin einen Anteil von 25 Prozent an preisgünstigem Wohnraum vereinbart. Dies liegt unter dem Anteil von 30 Prozent, die der Gegenvorschlag zur zurückgezogenen Initiative "Basel baut Zukunft" festlegt hatte, bei einem Areal von unter 15'000 Quadratmetern muss dieser Anteil aber nicht zwingend festgesetzt werden.
Skepsis beim Grün-Alternativen Bündnis
Skeptisch gegenüber dem Bebauungsplan zeigte sich lediglich das Grün-Alternative Bündnis (GAB). Mit dem 25-Prozent-Kompromiss könnten sie leben, meinte Fraktionssprecherin Tonja Zürcher. Sie schlug in einem Änderungsantrag aber eine Reduktion der geplanten Parkplätze von fast 300 auf 174 vor. Mehr Parkplätze erachtet sie als nicht quartierverträglich. Ausserdem will das GAB die Bauherrin mit dem Bebauungsplan an die Zielwerte des SIA-Effizienzpfads Energie binden. Die Änderungsanträge des GAB fanden bei den übrigen Fraktionen keine Zustimmung: Sie wurden mit grossem Mehr abgelehnt. (sda/mai)
Weitere Informationen zum Lindenhof-Areal www.lindenhofareal.ch