14:20 BAUPROJEKTE

Basel: Aus Felix-Platter-Spital wird «Miteinanderhaus»

Teaserbild-Quelle: zvg

Nach der Inbetriebnahme des neuen Felix-Platter-Spitals entstehen im alten Spitalgebäude 130 Wohnungen. Den Studienauftrag zur Umnutzung hat die Arbeitsgemeinschaft Müller Sigrist Architekten aus Zürich und Rapp Architekten aus Basel/Münchenstein gewonnen.

Auf dem in Westfeld umgetauften Felix Platter-Areal in Basel entsteht ab Mitte 2019 ein neues Stadtquartier (baublatt.ch berichtete). Arealentwicklerin und Bauherrin ist die Baugenossenschaft wohnen&mehr. Im November 2017 beauftragte sie sechs Architekturteams mit einer Studie zur Umnutzung des denkmalgeschützten Felix-Platter-Spitals. Die ARGE Müller Sigrist Architekten, Zürich/Rapp Architekten, Basel/Münchenstein ging als Sieger hervor, wie die Baugenossenschaft mitteilt.

Das Projekt überzeuge durch seine «sorgfältige Konzeption und seine stimmungsvolle Architektursprache». Mit «durchdachten Eingriffen» werde das Spitalgebäude in ein «Miteinanderhaus» verwandelt. Der Entwurf sieht vor, dass das äussere Erscheinungsbild vollständig erhalten bleibt. In den Obergeschossen werden 130 kompakt geschnittene Wohnungen untergebracht. Das Spektrum des Wohnangebots sei weit, schreibt die Bauherrin: Von Budget- und Maisonettewohnungen über neue Wohnformen bis zu Joker- und Gästezimmern sei alles dabei. Eine kaskadenartige Treppe soll vom Erdgeschoss bis aufs Dach führen. Sie verbindet auch die einzelnen Wohngeschosse miteinander. Herzstück des umgenutzten Spitalgebäudes ist jedoch ein doppelstöckiges Foyer. Von hier aus werden die öffentlichen Nutzungen im Parterre – etwa Kinderbetreuungsangebote, ein Quartierladen, Treffräume für das Quartier und ein Café – über eine innere Gasse erschlossen. Das Foyer verbindet auch den künftigen Quartierplatz auf dem Westfeld mit der Hegenheimerstrasse.

Die Kosten für das Umnutzungsprojekt belaufen sich gemäss wohnen&mehr auf etwa 57 Millionen Franken. Nächsten Sommer – wenn das neue Felix-Platter-Spital in Betrieb gegangen ist – übernimmt die Genossenschaft das alte Gebäude und beginnt mit den Rückbauarbeiten im Inneren. Der Bezug ist für 2022 vorgesehen. (mt/sda)

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