Axpo reichte beim BFE ein Projekt für ein Reservekraftwerk ein
Im Auhafen in Muttenz BL will die Axpo in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern und kantonalen Behörden ein Gasturbinenwerk für Notfälle schaffen. Der Energiekonzern hat beim Bundesamt für Energie (BFE) ein Projekt für ein Reservekraftwerk eingereicht.
Grundsätzlich soll das Kraftwerk soll laut Axpo mit Emethanol, also CO2-neutral,
betrieben werden. Wegen der noch beschränkten Verfügbarkeit von Emethanol würde es in der Anfangsphase jedoch mit fossilen Brennstoffen betrieben werden. Wie die Axpo weiter mitteilt soll das Gasturbinenkraftwerk bei einer Mangellage den Stromverbrauch von mehreren Hunderttausend Haushalten decken können. Man sei bereit, dieses Reservekraftwerk für Notfälle zu bauen.
Axpo unterstützt Energiegesetz über das im Juni abgestimmt wird
Damit das Reservekraftwerk möglichst nie zum Einsatz komme, sei der Ausbau der Erneuerbaren in der Schweiz zu beschleunigen, so die Axpo. Neben alpinen Photovoltaik-Anlagen haben laut dem Konzern vor allem Windanlagen ein grosses Potential, auch zur Winterversorgung beizutragen.
Der Energiekonzern im Eigentum mehrerer Kantone unterstützt daher das Stromgesetz, über welches das Schweizer Volk am 9. Juni abstimmen wird. Die Schweiz brauche mehr Strom, um ihre Klimaziele zu erreichen, hielt Axpo fest. Das Gesetz fördere den Ausbau inländischer erneuerbarer Energiequellen, einschliesslich der Realisierung von 16 Wasserkraftprojekten, um die Schweizer Stromversorgung im Winter zu stärken. (sda/mai)