Axpo plant Wasserstoff-Produktionsanlage in Brugg AG
In Brugg AG soll am Industriestandort Wildischachen eine Wasserstoff-Produktionsanlage entstehen. Der Energiekonzern Axpo, Voegtlin-Meyer, die IBB Energie AG und die Stadt Brugg haben entsprechende Absichtserklärungen unterzeichnet. Die Anlage soll Ende 2023 in Betrieb gehen.
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Wasserblase. (Symbolbild)
Geplant sei eine Wasserstoffproduktionsanlage, die auf eine installierte Leistung von bis zu 15 Megawatt (MW) ausgelegt werde und jährlich mittels Elektrolyse rund 2000 Tonnen Wasserstoff liefern solle, heisst es in einer gemeinsamen Medienmitteilung vom Montag.
Der für die Produktion benötigte Strom stamme vollumfänglich aus dem nahegelegenen Flusskraftwerk Wildegg-Brugg. Mit der direkten Anbindung an das Kraftwerk werde die klimaneutrale Produktion von Wasserstoff sichergestellt. Das Kraftwerk ist vollständig im Besitz der Axpo.
Der produzierte Wasserstoff soll teilweise via Pipeline zur nahegelegenen Tankstelle des Unternehmens Voegtlin-Meyer geliefert sowie teilweise zu weiteren Tankstellen in der Region vertrieben werden. Voegtlin-Meyer plane, den Wasserstoff auch privaten Nutzern zur Verfügung zu stellen, hiess es.
Treibstoff für Postautos
Zudem soll der Wasserstoff für die im Auftrag der PostAuto AG betriebenen Busse eingesetzt werden. Mit der produzierten Menge können jährlich rund 300 Lastwagen, Postautos oder Busse betrieben werden.
Die Anlage soll auf einer Parzelle der Ortsbürgergemeinde Brugg im Gebiet Wildischachen erstellt werden. Die Ortsbürgergemeinde wird im kommenden Dezember über die Baurechtsvergabe entscheiden.