Asbest in Gossauer Schulhaus – Bauarbeiten unterbrochen
In den Schulzimmern des Oberstufenzentrums (OZ) Rosenau in Gossau ist Asbest gefunden worden. Die Arbeiten im Innern des Schulhauses aus dem Jahr 1971 wurden vorübergehend eingestellt. Für die Schüler und Lehrer bestand keine Gefahr.
«Bei Bauten, die vor 1980 erstellt wurden, werden automatisch Proben auf Asbest genommen», sagte die Gossauer Stadträtin Gaby Krapf-Gubser auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Materialuntersuchungen hätten gezeigt, dass der Innenputz der Klassenzimmer geringe Mengen an gebundenen Asbestfasern enthält.
Gemäss Auskunft von Fachleuten sei der Asbest durch die Verarbeitung und durch Farbschichten fest im Putz eingebunden. Daher habe während der gesamten Betriebszeit des Schulhauses keine Gefährdung für die Nutzer der Schulanlage bestanden. «Anders kann dies aussehen, wenn die Putze mit Werkzeug bearbeitet werden», so Krapf-Gubser. Zum Schutz der Handwerker seien die Arbeiten am Mittwoch vorübergehend eingestellt worden. Spezialisten klärten nun ab, mit welchen Sicherheitsvorkehrungen die Arbeiten wieder aufgenommen werden können.
Spezialisten in Schutzanzügen
Oberstes Ziel sei, jegliche Gesundheitsgefährdung auszuschliessen. Die Schulzimmer seien abgeriegelt, die Fenster noch nicht entfernt worden. Spezialisten mit Masken und Schutzanzügen reinigten das Gebäude. Das OZ Rosenau wird für rund zehn Millionen Franken erweitert und erneuert. Seit 10. Juli liefen die Räumungsarbeiten. Von einer allfälligen Sanierung sind dreissig Räume betroffen.
Für die Bevölkerung und die 250 Schülerinnen und Schüler bestehe keine Gefahr, sagte Krapf-Gubser. Der Unterricht findet nach den Sommerferien wie geplant in verschiedenen anderen Schulhäusern in Gossau statt. (sda)