Aargauer Regierung stützt Abbruch von altem Kantonsspital Baden

Der Aargauer Regierungsrat hat keine Einwände gegen den Abbruch des alten Hauptgebäudes des Kantonsspital Baden. Der Verwaltungsrat des KSB prüfte Optionen für eine Weiternutzung. Weitere Abklärungen seien nicht notwendig.

Quelle: Stefan Wey, wikimedia, CC BY-SA 4.0

Dürfte abgerissen werden: Das alte Hauptgebäude des Kantonsspitals Baden.

Der vom Verwaltungsrat beschlossene Rückbau des 1978 eröffneten Spitalgebäudes werde mitsamt der Altlastenbeseitigung höchstens 25,5 Millionen Franken kosten, schreibt der Aargauer Regierungsrat in einer am Freitag veröffentlichten Antwort auf eine Interpellation aus den Reihen der SP und Grünen.

Die Entwicklung der Arealstrategie liege in der Kompetenz des Verwaltungsrats des staatseigenen Kantonsspitals Baden (KSB). Man begrüsse die Strategie und sehe keinen Anlass, vom Verwaltungsrat Änderungen zu fordern.

Der 600 Millionen Franken teure Agnes-Neubau des KSB, der Anfang dieser Woche eröffnet wurde und nun schrittweise in Betrieb geht, war unter Berücksichtigung der Tatsache geplant, dass das bestehende Spital nach der Fertigstellung des Neubaus rückgebaut wird, wie der Regierungsrat festhält.

Auf diese Weise könne ein wertvoller Frei- und Grünraum entstehen. Dieser Raum solle mit seiner Grosszügigkeit dem Neubau einen respektvollen Abstand verleihen und eine optimale natürliche Belichtung durch das Sonnenlicht sicherstellen.

Komitee gegen Abbruch

Das Komitee «kein Abbruch auf Vorrat» forderte die Prüfung und Ausschöpfung aller Möglichkeiten, um das Gebäude mit mehr als 50'000 Quadratmetern Geschossfläche in einen zweiten Lebenszyklus von 40 bis 50 Jahren zu überführen. Das Komitee begründete die Forderung mit dem immensen Bedarf an Raum für verschiedene Nutzungen. (sda/pb)

Quelle: Avisec / KSB

Wurde am Dienstag eröffnet: Das neue Agnes-Spital des KSB.