53 Millionen Franken für Sanierung der Rengglochstrasse bei Kriens
Die Luzerner Regierung beantragt einen Kredit über 53 Millionen, um die Kantonsstrasse zwischen Kriens und Malters auf dem Abschnitt Renggloch Instand zu setzen. Die Strasse soll unter anderem verbreitert werden. Das letzte Wort hat das Stimmvolk.
Die Kantonsstrasse genüge auf dem Abschnitt den Anforderungen nicht mehr, heisst es im am Dienstag veröffentlichten Bericht und Antrag ans Parlament. Die Strasse sei zu schmal, habe keinen Radweg und sei stark von Erdrutschen und Steinschlag bedroht. Der bauliche Zustand der Fahrbahn sei schlecht.
Die vorgesehen Sanierungskosten belaufen sich laut Regierung auf 53 Millionen Franken, was ein obligatorisches Referendum zur Folge hat. Baubeginn ist deshalb frühestens 2022. Öffentlich aufgelegt worden war das Projekt bereits 2018.
Mittlerweile sind sämtliche Einsprachen rechtskräftig erledigt. Gemäss Anfrage beim Luzerner Baudepartement führten diese zu kleineren Anpassungen, zudem habe man die Zeit genutzt für zusätzliche geotechnische Untersuchungen im Gelände.
18-monatige Totalsperre
In den Jahren 2023/2024 ist eine 18-monatige Totalsperre nötig für die Realisierung einer rund 160 Meter langen Brücke und deren zahlreichen Stützmauern zum Schutz der Strasse vor Naturgefahren.
Da die Regierung befürchtet, dass diese Sperre insbesondere in der Stadt Luzern grössere Verkehrsverlagerungen auslösen wird, sollen flankierenden Massnahmen wie provisorische Busspuren helfen, diese einzudämmen und zu lenken.
Das Projekt beinhaltet neben dem Neu- und Ausbau der Strasse auf einem Abschnitt von 2,15 Kilometern auch die Umgestaltung des Knotens Horüti zu einem Kreisel mit 36 Meter Durchmesser sowie Massnahmen zur langfristigen Pflege des Schutzwaldes. (sda/pb)