3. Rhonekorrektion: Arbeiten in Massongex und Sitten abgeschlossen
Die 3. Rhonekorrektion im Wallis kommt voran: Die ersten Sicherungsarbeiten in Sitten und Massongex sind abgeschlossen. Knapp 22 Hektaren Bauland sind damit nun vor Hochwasser geschützt.
Quelle: zvg
Der Kanal Les Illes nach der Sanierung.
Mitte November 2019 starteten die Bauarbeiten für die Dammverstärkungen in der Gemeinde Massongex. Diese sind nun abgeschlossen, wie der Kanton Wallis am Dienstag mitteilte. Mit der Fertigstellung seien nun rund 360 am Dammfluss wohnende Personen geschützt und Schädenvon rund 80 Millionen Franken könnten vermieden werden.
Im Rahmen der Sicherungsarbeiten sind nun insgesamt 22 Hektaren Bauland vor Hochwasser geschützt. Insgesamt 44 Hektaren Land wurden dafür gesichert, davon 20 Hektaren Landwirtschaftsflächen.
9,5 Meter tiefe Stahlwand eingelassen
Für die Sicherungsarbeiten wurden ab der Brücke der Kantonsstrasse in Massongex am linken Flussufer auf einer Länge von insgesamt 1,2 Kilometern eine 9,5 Meter tiefe Stahlwand in den Damm eingelassen. Parallel dazu wurde auch der Kanal Les Illes auf einer Länge von fast 200 Metern aufgewertet und neu gestaltet.
Die Baukosten für diese Arbeiten belaufen sich laut Mitteilung des Kantons auf insgesamt vier Millionen Franken. Die Sicherung des Gebietes werde ihre volle Wirkung erreichen, sobald die prioritäre Massnahme im Chablais fertiggestellt ist. Diese sieht die Ausweitung des Flusses am rechten Ufer zwischen Massongex und Vouvry vor.
Sicherungsarbeiten in Sitten abgeschlossen
Nebst den Arbeiten in Massongex konnten auch die Sicherungsarbeiten im Abschnitt Les Ronquoz in Sitten abgeschlossen werden. Hier wurde am rechten Rhoneufer für vier Millionen Franken auf einer Länge von 800 Metern ebenfalls eine Stahlwand von 15 Metern Tiefe in den Damm eingelassen.
Dadurch seien nun rund 100 Personen im ufernahen Wohn- und Industriegebiet vor Hochwasser geschützt. Bis Ende Mai 2020 sollen denn auch die 5,5 Millionen Franken teuren Sicherungsarbeiten in Granges abgeschlossen werden. Wodurch weitere 200 unmittelbar gefährdete Personen geschützt und Schäden vermieden werden könnten, wie der Kanton weiter mitteilte.(mgt/pb)
Quelle: zvg
Gefahrenkarte von Massongex nach den Arbeiten.