17-Millionen-Kredit für die Erneuerung der Aargauer KVA Turgi bewilligt
Der Weg ist frei für die Planung der Modernisierung der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) in Turgi AG bis ins Jahr 2033: Die Abgeordneten des Gemeindeverbands Kehrichtverwertung Region Baden-Brugg haben Ja gesagt zu einem Projektierungskredit von 17 Millionen Franken.
Quelle: Alex Spichale / KVA Turgi
Die KVA Turgi ist in die Jahre gekommen.
Verbandspräsident Philippe Ramseier hatte gestern Mittwochabend die vom Vorstand des Gemeindeverbands favorisierte Variante vorgestellt, die voraussichtlich 325 Millionen Franken kosten wird. "Die Machbarkeitsstudie zeigt deutlich, dass es am Besten wäre, wir könnten möglichst viel Platz auf der benachbarten Parzelle im Baurecht nutzen", wird Ramseier in einer Medienmitteilung zitiert.
Dort betreibt der Abwasserverband Baden Wettingen (ABW) die ARA Laufäcker und biete Hand für diese Lösung. Die beiden Verbände verhandelten partnerschaftlich über eine entsprechende Vereinbarung, wie die KVA Turgi am Donnerstag mitteilte.
Tarife für Fernwärme steigen
Gemäss Terminplan sollen die
Bauarbeiten Mitte 2028 beginnen. In Betrieb gehen wird die neue Anlage
frühestens im Jahr 2033. Die Kapazität soll bei 120'000 Tonnen Abfall
pro Jahr bleiben, die energetische Effizienz dabei von heute 60 auf rund
90 Prozent erhöht werden.
Trotz
der hohen Ausbaukosten soll der Anlieferpreis von 105 Franken pro Tonne
für Mitgliedsgemeinden nach Möglichkeit nicht erhöht werden, hiess es.
Die Tarife für die Lieferung von Fernwärme sollen hingegen steigen.
"Unsere Fernwärmepreise liegen deutlich unter dem Schweizer Durchschnitt
und müssen auf ein angemessene Niveau angehoben werden", wird Ramseier
zitiert. (sda/mai)