10‘000 Tonnen Steinbrocken für den Hochwasserschutz bei Sargans
Die Ellhornschwelle im Rhein bei Sargans, Mels und Fläsch muss saniert werden: Steinbrocken von 2,5 bis 4 Tonnen sollen das Umland vor Hochwasser schützen. Total werden 10‘000 Tonnen neue Steine in den Alpenrhein gesetzt.
Die Schwelle im Ellhorn bei Sargans besteht aus vielen Blocksteinen. Sie sind 1972 im Rhein platziert wurden, um zu verhindern, dass sich der Rhein in die Flusssohle eingräbt, die Sohle damit tiefer werden lässt und schliesslich die Hochwasserdämme zerstört.
Nun muss der Steinteppich komplett saniert werden. Wie der Kanton in seiner Medienmitteilung schreibt, ist die notwendig gewordene Sanierung eine Folge des Hochwassers vom 2016. Mit der Sanierung werden 10‘000 Tonnen neue Steine mit einem Gewicht von 2,5 bis 4 Tonnen in den Alpenrhein gesetzt. Damit kann nicht nur der Grundwasserspiegel wieder stabilisiert werden, sondern auch die Fischgängigkeit verbessert werden.
Die Bauarbeiten werden in zwei Etappen ausgeführt: In der ersten wird die St.Galler Seite des Rheins saniert. Damit die Blocksteine im Trockenen verlegt werden können, wird der Rhein auf die Bündner Seite umgeleitet. Nach Abschluss der ersten Etappe wird der Fluss auf die St.Galler Seite umgeleitet und die Bauarbeiten auf Bündner Seite werden in Angriff genommen. In der zweiten Bauetappe werden Wasserbausteine und Baumaterialien sowie Maschinen über das Gemeindegebiet von Balzers geliefert. Wegen des Ellhorns kann die Baustelle nicht über das Fläscher Hoheitsgebiet erreicht werden.
Das Projekt liegt bis am 30. September in den Standortgemeinden Sargans, Mels und Fläsch auf. Die Bauzeit dauert von Anfang November 2017 bis Ende Februar 2018. Die Kosten für das Projekt betragen 1,2 Millionen Franken. (mai/mgt)