Wohnüberbauung in Eindhoven kommt aus dem Drucker
"Die Hinkelsteine, die Obelix mit sich herumschleppt, werden hier landen", sagt Rudy van Gurp, Pressesprecher des Baukonsortiums des "Milestone"-Projekts (Bild), während er in Eindhoven auf dem künftigen Grund des Bauvorhabens steht. Allerdings hat es kaum etwas mit den Bautraditionen der Kelten zu tun, sondern vielmehr mit den vergleichsweise sophistizierten Techniken der nahen Zukunft. Die holländische Stadt plant mit der TU Eindhoven und Partnern aus der Immobilienbranche eine Siedlung, die komplett mittels 3D-Druck errichtet wird.
Quelle: TU Eindhoven
Die fünf Häuser der Überbauung soll komplett mittels 3D-Druck errichtet werden.
Sie besteht aus fünf Häusern, die sich mit ihrem organisch anmutenden Design – statt bewohnbarer Menhire könnten es auch Kokons sein – in ihre parkartige Umgebung einpassen. Allerdings werden nicht alle Gebäude gleichzeitig errichtet, sondern nach und nach. Dies, damit die Erfahrungen, die bei dem einen gesammelt werden, in den Bau des folgenden einfliessen können. Damit wird sich im Verlauf der Bauarbeiten auch die Art und Weise der Bautechnik ändern: Werden für das erste Haus die einzelnen Betonelemente noch mit dem 3D-Drucker der TU Eindhoven produziert, soll das letzte schliesslich komplett vor Ort ausgedruckt werden.
Läuft alles nach Plan ist das erste Gebäude schon nächstes Jahr bezugsbereit. (mai)