Wacker Neuson: Neue Bagger in der 3,5-Tonnen-Klasse
Baumaschinen-Riese Wacker Neuson hat die Modelle ET35 und EZ36 auf den Markt gebracht. Bewährte Features grösserer Modelle wurden dabei weiterentwickelt. Neu sind ausserdem das Design und das Interieur.
Schnelle Arbeitszyklen und präzises sowie effizientes Arbeiten zeichnen die zwei neuen Wacker Neuson-Bagger ET 35 und EZ 36 aus. Möglich machen dies eine optimierte Hydraulik und ein überarbeitetes Motor-Pumpen-Management. Der EZ36 wurde speziell für Arbeiten auf engen Baustellen als Zero Tail-Bagger ohne Hecküberstand konzipiert. Wie es in einer Mitteilung heisst, muss der Arbeiter sich so keine Gedanken machen, dass er die Maschine beschädigen oder den Verkehr blockieren könnte. Denn das Heck ragt niemals über den Unterwagen hinaus.
Beide Modelle sind mit aussen geführten Laufrollen einer optimierten Gewichtsverteilung ausgestattet, was für das Verheben mit schweren Lasten von Vorteil ist. Und sie sind Werkzeugkästen: Für beide Bagger sind bis zu vier Zusatzsteuerkreise ab Werk verfügbar. Ebenfalls zur Ausstattung gehört ein stufenlos schwenkbares Planierschild mit Schwimmstellung.
Eine Neuheit ist die hydraulische Klammer für den Löffel. Das Feature erleichtert laut Mitteilung Greifertätigkeiten, etwa das Entfernen von losem Material wie Ästen oder Steinen. Zudem sind für beide Modelle Gummi- und Stahlketten verfügbar.
Seit 20 Jahren bietet Wacker Neuson als einziger Hersteller im Kompaktbaggersegment die Funktion der Oberwagenkippung an. Das gilt auch für die neuen Modelle. Sie können optional mit dem Vertical Digging System (VDS) ausgestattet werden. So können sie selbst auf unebenen Böden Steigungen und Gefälle von bis zu 27 Prozent auf Knopfdruck ausgleichen. Ausserdem, so schreibt das Unternehmen aus München, spare der Anwender durch exakt vertikales Graben bis zu 25 Prozent an Material und Zeit beim Ausheben und Verfüllen ein.
Eine freie Rundumsicht auf den Arbeitsbereich und das Werkzeug sind für jeden Bediener unumgänglich. Die neuen Modelle sind mit einer zweigeteilten Frontscheibe ausgestattet. Sowohl der untere als auch der obere Teil kann unter dem Kabinendach fixiert werden. Das erspart das separate Herausnehmen und Lagern der unteren Frontscheibe. Verschiedene Öffnungsvarianten – etwa Lüftungsstellung oder Dialogposition – sorgen für eine Vereinfachung der Arbeitsabläufe. Seitliche Schiebefenster vorne und hinten sorgen zudem für eine gute Luftzirkulation in der Kabine.
Zusätzlicher Bedienkomfort ermöglicht ein 3,5-Zoll-Display in Kombination mit einem Jog Dial-Bedienelement. Das Konzept ist an die Baggermodelle der 6- bis 9-Tonnenklasse angelehnt und dient der Voreinstellung und Speicherung von Fördermengen für hydraulische Anbaugeräte, der Drehzahleinstellung sowie der Überwachung diverser Funktionen. (pd)