U-Bahn-Stationen: Stockholms kunterbunte Höhlenwelt
Das U-Bahn-Netz von Stockholm ist auch ein Kunstmuseum. Darum trifft, wer im Untergrund der schwedischen Stadt unterwegs ist, auf bunte Grotten und märchenhafte Höhlen.
In den 1930er-Jahren angelegt, verfügt Stockholms U-Bahn-Netz heute über rund 100 Haltestellen. Es verbindet auf einer Gesamtlänge von 110 Kilometern neben den Stationen auf dem Festland auch die insgesamt vierzehn Inseln der Stadt miteinander. Allerdings ist Tunnelbana oder die T-Bana, wie die Metro in der schwedischen Hauptstadt auch genannt wird, mehr als ein nützliches ÖV-Netz. Seit den 50er-Jahren werden die einzelnen Stationen jeweils von Künstlern ausgestaltet. Mittlerweile haben sich hier 150 Maler und Bildhauer verewigt und damit im Laufe der Zeit unterirdisches Kunstmuseum geschaffen. Das Besondere daran: Weil die Infrastrukturen für die Metro in den granitenen Grund gegraben oder vielmehr gesprengt werden mussten, entstanden höhlenartige Räume, deren felsige Wände man lediglich mit Zement verkleidete.
Und so erinnern denn die einzelnen Haltestellen je nachdem an märchenhafte Grotten, wie etwa die Station „T-Centralen“. Hier wuchern blaue Ranken über weissen Grund. Sie war übrigens die erste dieser Art der Haltestellen. Derweil leuchtet es bei der Station des Rathauses tiefrot. Und wer beim Stadion aussteigt geht unter einem Regenbogen hindurch. Die Station Mörby lässt an Zuckerwatte und Marshmellows denken und bei "Solna Strand" hat sich der Himmel würfelweise unter den Boden verirrt. (mai)
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