Schutz vor Strassenlärm: Bundesrat unterstützt Kantone mit 52 Millionen Franken
Auch wenn der Lärmschutz in den Kantonen verstärkt im Fokus steht, ist laut Bundesamt für Umwelt (Bafu) noch immer über eine Million der Bevölkerung an ihrem Wohnort von übermässigem Strassenlärm betroffen. – Um die Kantone bei ihren Massnahmen gegen Lärm besser zu unterstützen, hat der Bundesrat nun einen entsprechenden Kredit von 52 Millionen Franken bewilligt.
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Stören mit Lärm die Lebensqualität: Autos im Strassenverkehr.
Im Mai letzten Jahres hatte der Bundesrat die Revision der Lärmschutz-Verordnung (LSV) genehmigt: Neu definiert die LSV damit die Bekämpfung des Strassenlärms als Daueraufgabe, gleichzeitig sorgt soll mit der Revision die Lärmsanierung der Strassen sichergestellt werden. Um dafür zu sorgen, dass die Kantone ihre Massnahmen gegen zu viel Lärm fortsetzen können, hat der Bundesrat nun beschlossen, die Kantone weiterhin zu unterstützen und die Bundesbeiträge für den Zeitraum von 2023 bis 2024 um 26 Millionen pro Jahr zu erhöhen. Das sind insgesamt 52 Millionen Franken.
Wie es in der Medienmitteilung heisst, entsprechen die Beiträge des Bundes rund 20 Prozent der von den Kantonen eingesetzten Mittel. Vorgesehen sind sie „für Massnahmen an der Quelle“. Das heisst zum Beispiel für lärmarme Strassenbeläge und Geschwindigkeitsreduktionen. (mai/mgt)
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